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Herschbach/Uww

Ungewöhnliche Verwertung in Herschbach: „Mauerspechte“ sichern Geschichte des Klosters

Von Katrin Maue-Klaeser
„Mauerspecht“ Kerstin Oldendorf klopft behutsam Fliesen von der Wand. Sie freut sich darauf, die Kacheln in einem Bungalow in Herschbach zu verlegen. „So lebt ein Stück des Klosters im Ort weiter“, sagt sie. Foto: Katrin Maue-Klaeser
„Mauerspecht“ Kerstin Oldendorf klopft behutsam Fliesen von der Wand. Sie freut sich darauf, die Kacheln in einem Bungalow in Herschbach zu verlegen. „So lebt ein Stück des Klosters im Ort weiter“, sagt sie. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Mit zwei jungen Männern von der Herschbacher Freiwilligen Feuerwehr steht Ortsbürgermeister Axel Spiekermann im Hof des Klosters: Bevor das Gebäude im Winter abgerissen wird, um dem Neubau einer Seniorenresidenz Platz zu machen, gibt die Gemeinde Interessenten die Möglichkeit, die letzten noch verbliebenen Möbel, Lampen, Türen, Fliesen und Geräte auszubauen. Was Spiekermann damit an Spenden erlöst, gibt er an die örtliche Tafelausgabestelle.

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Kerstin Oldendorf hat schon einige Wandfliesen unversehrt von der Wand geholt und ordentlich gestapelt. „Das ist nicht meine erste Baustelle“, sagt sie. Sie ist mit Feuereifer dabei, die glänzenden gelben Quadrate mit Hammer und Meißel vorsichtig zu lösen. Oldendorf erklärt, dass sie es mag, wenn ein Haus oder Mobiliar eine ...