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Hachenburg

Umstrittene Kinoaktion in Hachenburg: 400 Menschen, aber kaum AfD-Anhänger schauen „Schindlers Liste“

Von Markus Müller
Das „Eintritt frei“ hatten die Kinobetreiber von AfD-Mitgliedern auf alle Zuschauer ausgeweitet, freuten sich aber auf freiwillige Eintrittsbeiträge.
Das „Eintritt frei“ hatten die Kinobetreiber von AfD-Mitgliedern auf alle Zuschauer ausgeweitet, freuten sich aber auf freiwillige Eintrittsbeiträge. Foto: Röder-Moldenhauer

Irgendwie scheint das ursprüngliche Angebot der Betreiber des Hachenburger Kinos Cinexx, AfD-Mitglieder kostenlos in die Vorführung von „Schindlers Liste“ am Holocaust-Gedenktag zu lassen, bei den Angesprochenen auf taube Ohren gestoßen zu sein: Das vielfach ausgezeichnete und bis heute unerreichte Werk von Steven Spielberg füllte zwar am Sonntagnachmittag mit rund 400 Zuschauern gleich zwei der Kinosäle, doch von den bekannten AfD-Funktionären wurde es weitgehend gemieden.

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Außer dem Koblenzer Landtagsabgeordneten Joachim Paul, der stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD ist, in der zweiten Sitzreihe war kein bekannter AfDler in Sicht. Eventuell anwesende normale Parteimitglieder waren naturgemäß nicht als solche zu erkennen. Mindestens so groß wie das Interesse der vielen anderen Besucher war das Aufgebot an Polizeikräften und Sicherheitsdiensten sowie ...