Westerburg

Überzeugendes Geschäftsjahr: Westerwaldbank schließt 2023 positiv – 4,5 Prozent Dividende

westerwald-bank_vertreterversammlung-2024
Bei der Vertreterversammlung in der Westerburger Stadthalle konnte der Vorstand der Westerwaldbank eine durchweg positive Bilanz zum Geschäftsjahr 2023 ziehen und nannte aktuelle Zahlen. Foto: Julia Görg/Westerwaldbank eG

Die Westerwaldbank hat bei ihrer Vertreterversammlung am Dienstag in Westerburg in einem Umfeld multipler Krisen ein positives Fazit für das abgelaufene Geschäftsjahr gezogen. Wie die Bank in ihrer Pressemitteilung schreibt, verdeutlichten die Zahlen des Jahres 2023 eindrucksvoll, dass das Geschäftsmodell der Bank funktioniere.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Der Vorstand präsentierte den Vertretern der Bank sowie zahlreichen Gästen in der Westerburger Stadthalle die aktuellen Zahlen. Ralf Kölbach, Vorstandssprecher, erläuterte: „Die Bilanzsumme stieg um 1,6 Prozent auf 3,935 Milliarden Euro. Das Kundenkreditgeschäft, welches für die Westerwaldbank als Regionalbank besonders wichtig ist, wuchs trotz konjunkturell schwieriger Rahmenbedingungen deutlich überdurchschnittlich um 5,4 Prozent auf ein Volumen von 2,475 Milliarden Euro.“ Das Einlagenvolumen habe sich mit 3,0 Prozent ebenso erfreulich wie planmäßig erhöht und zum Jahresultimo 2023 3,236 Milliarden Euro betragen. Dieses erfreuliche Wachstum, so Kölbach weiter, sei insbesondere aufgrund einer frühzeitigen und fairen Konditionspolitik der Bank möglich gewesen. Die Rückkehr der Zinsen hätten die Kunden insbesondere für befristete Termineinlagen genutzt.

Kundenvolumen stark gewachsen

Das betreute Kundenvolumen, welches sich aus den Bilanzprodukten und mit den Verbundpartnern abgeschlossenen Geschäften der Kundschaft ergibt, sei mit 5,1 Prozent ebenfalls stark angewachsen, so Kölbach ferner, und überschreite jetzt mit 8,311 Milliarden Euro die nächste Milliardenschwelle. „Erfreuliche Ergebnisse“ konnten auch im Dienstleistungsgeschäft erzielt werden. Insbesondere der Fondsabsatz bei der Union Investment entwickelte sich positiv und konnte von rund 97,5 Millionen Euro auf 125 Millionen Euro gesteigert werden.

Operative Ertragslage deutlich verbessert

Die operative Ertragslage der Bank, sagte Andreas Tillmanns, Mitglied des Vorstands, habe sich im Geschäftsjahr 2023 deutlich verbessert. Das Geschäftsmodell der Bank funktioniere – auch dank der Rückkehr des Zinses. Der Zinsüberschuss, der die Haupteinnahmequelle der Bank darstellt, erhöhte sich infolge gestiegener Zinsen und des erzielten Kreditwachstums auf 67,6 Millionen Euro (2022: 54,4 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss konnte zudem von 22,7 Millionen Euro auf 23,7 Millionen Euro gesteigert werden. Insgesamt erhöhte sich damit das Betriebsergebnis vor Bewertung der Risiken im Vorjahresvergleich von 30 Millionen Euro um 24 Prozent auf 37,3 Millionen Euro, schreibt die Bank außerdem.

Höhere Dividende beschlossen

Auf Basis des guten Ergebnisses hat die Vertreterversammlung die Zahlung einer Dividende von 4,5 Prozent (Vorjahr: 2 Prozent) beschlossen. Damit würden die Mitglieder und damit Eigentümer der Bank angemessen am Erfolg beteiligt, schreibt die Westerwaldbank weiter. Gleichzeitig konnte das Eigenkapital der Bank weiter gestärkt werden.

316.000 Euro an Vereine und Institutionen

Unverändert stark, so Markus Kurtseifer, Mitglied des Vorstands, habe sich die Bank auch im Jahr 2023 in der Region engagiert: Mehr als 316.000 Euro spendete die Bank an Vereine und Institutionen. Beim Crowdfunding, der modernen Variante des genossenschaftlichen Prinzips der Hilfe zur Selbsthilfe, seien im Berichtsjahr, so Kurtseifer, 17 neue Projekte mit einem Spendenvolumen von 79.000 Euro unterstützt worden. Das zeige die Nachhaltigkeit dieses Gedankens auf. Auch die Stiftung der Westerwaldbank, „Hilfe zur Selbsthilfe“, unterstützte – die anderen Ansätze flankierend – erneut verschiedene Projekte.

Neu: Steuerberater Alexander Nies

Aus dem Aufsichtsrat der Bank schieden turnusgemäß Carina Bolz, Sabine Hotgenroth-Voigt, Stefanie Klöckner und Wolfgang Kögler aus. Alle vier wurden wiedergewählt. Daneben wurde Alexander Nies, Steuerberater aus Bad Marienberg, neu in das Gremium gewählt, endet die Pressemitteilung der Westerwaldbank. red