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Westerwaldkreis

Trotz Corona: Westerwälder Tafelarbeit ist gefragter denn je

Von Stephanie Kühr
Gerade während der Corona-Pandemie ist die Arbeit der Tafel Westerwald gefragter denn je. In den acht Ausgabestellen wird, wie hier in Hachenburg, großer Wert auf die Einhaltung der Hygieneregeln gelegt.
Gerade während der Corona-Pandemie ist die Arbeit der Tafel Westerwald gefragter denn je. In den acht Ausgabestellen wird, wie hier in Hachenburg, großer Wert auf die Einhaltung der Hygieneregeln gelegt. Foto: Röder-Moldenhauer

Die Arbeit der Tafel Westerwald geht stärker denn je aus der Corona-Krise hervor. Nicht nur ist die Ausgabe von Lebensmitteln in allen acht Ausgabestellen der Tafel im Westerwaldkreis unter Hygieneauflagen wie gewohnt gewährleistet, sondern das Tafelteam hat unter dem Eindruck der Pandemie auch binnen kürzester Zeit einen neuen Bringdienst eingerichtet, der ältere und kranke Menschen, die zur Corona-Risikogruppe zählen, einmal in der Woche mit Lebensmitteln beliefert. Darüber hinaus ist die Zahl der Ehrenamtlichen im Westerwaldkreis seit Ausbruch von Corona um 77 Mitarbeiter gestiegen.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wir haben ein wunderbares Tafelteam. Es sind ehrenamtlich Mitarbeitende, denen es sowohl in der Zeit, als die vielen Flüchtlinge in den Westerwald kamen, als auch aktuell in der Corona-Krise immens wichtig ist, jetzt erst recht für die Menschen da zu sein“, würdigt die stellvertretende Leiterin des Diakonischen Werks Westerwald, Petra ...
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Die Tafel Westerwald in Zahlen

Die Kunden: Ende Dezember 2020 versorgten sich 685 Haushalte bei der Tafel Westerwald mit Lebensmitteln. In diesen Haushalten lebten 1522 Menschen, darunter 544 Kinder. Damit sind mehr als ein Drittel der Tafelkunden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 260 Haushalte oder 38 Prozent der Kunden beziehen eine kleine Rente oder aufstockende Grundsicherung durch die Kreisverwaltung, während 311 Haushalte (45 Prozent) von Arbeitslosengeld II leben. Die übrigen 17 Prozent erhalten ein schmales Erwerbseinkommen, Arbeitslosengeld I oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, sagt Petra Strunk, stellvertretende Leiterin des Diakonisches Werks Westerwald. „Seit dem 1. Januar 2021 sind die Kundenzahlen in allen Tafelausgabestellen weiter gestiegen“, sagt sie.

Die Helfer: Bei der Tafel Westerwald engagieren sich aktuell 419 Frauen und Männer im Ehrenamt. 77 Mitarbeitende sind allein seit Mai 2020 neu dazugekommen. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Petra Strunk. Zu den 419 Ehrenamtlichen kommen 50 Helfer im Wartestand. „Das sind Frauen und Männer, die pausieren, weil sie sich selbst oder Angehörige vor Corona schützen müssen. Aber sie sind weiterhin dabei, fühlen sich der Tafelarbeit eng verbunden und warten auf den Tag, an dem sie wiederkommen können“, erklärt sie und fügt hinzu, dass bei der Diakonie vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen in Teilzeit mit einem Gesamtdeputat von 45 Wochenstunden die Tafelarbeit vor Ort koordinieren, regelmäßige Schulungen der Ehrenamtlichen durchführen und deren Arbeit fachlich und persönlich begleiten. kür

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