Westerburg

Trotz Corona: Konzerte schaffen in Westerburg Kirmesstimmung

Die Stadtkapelle Westerburg sorgte im Rahmen der Westerburger PlatzKonzerte auf dem Rathausplatz für Frühschoppenmusik.
Die Stadtkapelle Westerburg sorgte im Rahmen der Westerburger PlatzKonzerte auf dem Rathausplatz für Frühschoppenmusik. Foto: Stadt Westerburg

Auch wenn in diesem Jahr die Westerburger Kirmes nicht wie gewohnt stattfinden konnte, so herrschte sowohl am Samstagabend als auch am Sonntagmittag Kirmes-Atmosphäre auf dem Rathausplatz. Zu verdanken war dies der Kirmesgesellschaft Westerburg, die die Stadt Westerburg als Veranstalter der Westerburger PlatzKonzerte tatkräftig unterstützte, wie einer Pressemitteilung der Stadt zu entnehmen ist.

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„Es ist ein schönes Bild, wie hier alles so liebevoll hergerichtet wurde und die Mitglieder der Kirmesgesellschaft in ihren blauen Kitteln und roten Halstüchern für eine besondere Stimmung sorgen“, freute sich Stadtbürgermeister Janick Pape. In seiner Ansprache nutzte er die Gelegenheit, dem Vereinsvorsitzenden Heiner Gertz und seinem Team für das ehrenamtliche Engagement herzlich zu danken.

Als Veranstalter konnte die Stadt Westerburg das Kulturbüro der Verbandsgemeinde Westerburg und den Kulturring als Kooperationspartner gewinnen. Darüber hinaus war bei diesen beiden Veranstaltungen auf dem Rathausplatz auch die Kirmesgesellschaft mit von der Partie. Sie sorgte nicht nur für das leibliche Wohl der Gäste, sondern hatte auch den Festplatz mit viel Man-Power hergerichtet.

Somit gab es diesmal auch keinen Kirmesbaum. Doch die Farben Rot und Blau bestimmten dennoch das Bild. Die rot-blauen Stadtfahnen flatterten im Wind, die großen roten und blauen Schirme schützten die Besucher, die sich an den Tischreihen niederließen. Auf der Bühne, die vor dem Rathaus aufgebaut war, freute sich die heimische Band First Beat, erneut für Partystimmung sorgen zu können. Viele bekannte Lieder erfüllten den Rathausplatz. Oftmals sang das Publikum lautstark mit und honorierte die Darbietungen mit kräftigem Beifall.

Vor dem Ratssaal gab es am Bierboot erfrischende Getränke. Der Duft von Bratwürstchen erfüllte die Luft. Auf der angrenzenden Wiese lud ein Weindorf mit Hütten, Pavillons und überdachten Sitzgarnituren zum Verweilen ein. „Wir sitzen hier am plätschernden Schafbach und wollen dabei die Flutopfer an der Ahr nicht vergessen“, wies Gertz auf die Spendenboxen an den Verkaufshütten hin. „Wenn wir einen Gewinn erzielen, dann soll auch dieser gespendet werden“, informierte er weiter. Auch Pape ließ die Menschen im Katastrophengebiet in seiner Ansprache nicht unerwähnt.

Dem zweiten PlatzKonzert auf dem Rathausplatz ging am Sonntagvormittag ein Open-Air-Gottesdienst voraus. Pfarrer Eckehard Brandt, der von Heike Schaub unterstützt wurde, freute sich, dass die Besucher bei diesem Freiluftgottesdienst endlich wieder zusammen singen konnten. Es sei schön zu sehen, dass die Menschen „in der Grünen Oase inmitten der Stadt“ die Gelegenheit hätten, sich zu begegnen.

Im Anschluss spielte die Stadtkapelle zum Frühschoppen auf. „Für uns ist dies nach zehn Monaten der erste Auftritt“, war vom Vorsitzenden Ulrich Ferger zu erfahren. Dessen Vater Heinz war mit seinen 85 Jahren der älteste der insgesamt 26 Aktiven, wozu auch Mitglieder des Blasorchesters Meudt gehörten. Egerländer Musik bestimmte überwiegend das Programm. So hatten die Gäste bei „Auf der Vogelwiese“, dem „Fliegermarsch“ und „Böhmischer Traum“ sichtlich ihren Spaß.

Mit Ohrwürmern von Udo Jürgens und einem Schlager-Mix der 1980er-Jahre animierten die Musiker unter Leitung von Mario Koch zum Mitsingen und Klatschen. Gern folgten sie mit dem „Westerwaldlied“ der Bitte nach Zugabe. Mit dem Verhallen der letzten Töne waren die ersten Regentropfen zu spüren. So hatten die Organisatoren erneut Glück mit dem Wetter. „Unsere Gäste konnten bei guter Witterung zwei schöne Musikveranstaltungen genießen“, zeigte sich Pape sehr zufrieden.