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Westerwaldkreis

Terror von 75 Jahren: Als Synagogen brannten

Die Synagoge in Meudt wurde am Nachmittag des 10. November 1938 durch SS- oder SA-Leute aus Westerburg verwüstet und niedergebrannt.
Die Synagoge in Meudt wurde am Nachmittag des 10. November 1938 durch SS- oder SA-Leute aus Westerburg verwüstet und niedergebrannt. Foto: honorarfrei

Vor 75 Jahren regierte auch in vielen Gemeinden und Städten des Westerwaldes die Angst. Menschen wurden verhaftet, terrorisiert und durch die Straßen getrieben. Sie wurden beschimpft, beraubt, geschlagen und verhöhnt. Synagogen gingen in Flammen auf, Privathäuser wurden gestürmt und geplündert. Mit einer Reihe von Gedenkveranstaltungen wird auch im Westerwaldkreis an den Terror und die Willkür vor 75 Jahren erinnert.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Redakteur Michael Wenzel Insgesamt wurden im oberen und unteren Westerwald fünf Synagogen in der Pogromnacht zerstört: in Hachenburg, Selters, Meudt, Mogendorf und Montabaur. Dies alles geschah über mehrere Tage hinweg. Niemand schritt ein, um dem Treiben Einhalt zu gebieten. Die Feuerwehr löschte nur dann, wenn ein Übergreifen der Flammen ...