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Tag um Tag wird das eigene Leben verspielt: Wie der Gang in die Spielhalle zur Sucht wurde

Tag um Tag wird das eigene Leben verspielt: Wie der Gang in die Spielhalle zur Sucht wurde Foto: picture alliance

Tobias T. ist spielsüchtig (Name von der Redaktion geändert). Lange Jahre hat der Gang in eine Spielhalle sein Leben bestimmt. „Ich war ein heimlicher Spieler“, sagt der Mann von sich, der heute mitten im realen Leben steht: Er ist berufstätig, hat Familie – und besucht regelmäßig die Angeleitete Gruppe für glücksspielabhängige Menschen am Diakonischen Werk im Westerburg. Zu dieser gehört auch Brigitte S. (Name geändert), die noch heute sagt: „Das Spielen war was Wunderschönes. Zum Abschalten. Ich wollte den ganzen Mist der Welt vergessen.“

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Von ihrem Leben als Glücksspielsüchtige sind beide bereit zu erzählen. Auch wenn sie dieses Lebenskapitel hinter sich gelassen haben, fällt es ihnen nicht leicht. Sie kämpfen mit Tränen, als sie bekennen müssen: „Ich habe mich selbst verspielt“, und: „Man hat die Leute ausgespielt. Diese Lügen, das war das Schlimmste.“ Schon als ...