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Streetworker: Wirges wagt den Sprung hin zu neuer Jugendarbeit

Von Stephanie Kühr
Die Stadt Wirges will bei der Jugendarbeit neue Wege gehen.
Die Stadt Wirges will bei der Jugendarbeit neue Wege gehen. Foto: Archiv

Die Stadt Wirges will die Jugendarbeit künftig ganz neu angehen und gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Wirges im Rathaus die Stelle eines „Streetworkers“ schaffen, der sich um die Jugendlichen in Stadt und Ortsgemeinden im Rahmen einer mobilen, aufsuchenden Jugendsozialarbeit kümmert. Dabei soll er mit den Jugendpflegern der Gemeinden und mit den Schulsozialarbeitern eng zusammenarbeiten. So zumindest ist der Plan.

Lesezeit: 2 Minuten
Auf Initiative der SPD-Stadtratsfraktion hat der Wirgeser Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, zusammen mit der Verbandsgemeinde einen Jugendsozialarbeiter einstellen zu wollen und die Stelle mit bis zu 50 Prozent der Kosten mitzufinanzieren. Die Personalkosten sollen über den Nachtragshaushalt für 2018 finanziert werden. Das neue Jugendkonzept von Wirges steht ...
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Profi soll Jugendliche auf der Straße betreuen

Parallel zu den Überlegungen der Stadt Wirges, die Jugend- und Sozialarbeit neu zu konzipieren, denkt auch die Verbandsgemeinde in dieser Frage um. In der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 17. Februar hatte die SPD-Fraktion beantragt, einen Streetworker einzustellen. Der Rat einigte sich darauf, das Thema im Ausschuss zu beraten. Anfang März hatte sich der Haupt- und Finanzausschuss mit der Einstellung eines Streetworker befasst. Hintergrund ist, dass die Stelle in der Generationenbeauftragten im Rathaus ab 1. November vakant ist. Denn Sue Mueller wechselt in die Freizeitphase der Altersteilzeit. Geplant ist, die Aufgabenschwerpunkte der Vollzeitstelle neu zu definieren, weil die Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe inzwischen weniger gefordert ist und sich die Seniorenarbeit neben der Organisation von Familienfahrten und des Internettreffs auf die Betreuung der „Wäller Heinzelmännchen“ erstreckt, die weitgehend selbstständig arbeiten. Demgegenüber sei ein erhöhter Bedarf im sozialen Arbeitsfeld Jugendarbeit, Jugendräume und Jugendschutz zu verzeichnen. Deshalb soll sich der künftige Stelleninhaber um eine aufsuchende Jugendsozialarbeit (Streetwork) im öffentlichen Raum kümmern.

Denkbar sei auch eine Einzelfallbetreuung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in belasteten Lebenssituationen, so die Verwaltung. Der Streetworker, Voraussetzung ist ein Studium der Sozialpädagogik, soll zudem die Arbeit von Jugendpflegern, Schulsozialarbeitern und Kinderhort-Betreuern koordinieren. Ein Expertengespräch soll das weitere Vorgehen klären. kür

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