In Wirges trafen sich drei Kämpferinnen gegen das Vergessen
Stolpersteine gegen das Vergessen: Drei Frauen, zwei Kontinente und ein Ziel
Diese drei Frauen haben unabhängig voneinander ein Ziel verfolgt: Ein klares Bekenntnis gegen das schleichende Vergessen und Versöhnung der Generationen über den Gräbern der Nazi-Opfer. Gabi Weber (rechts) stieß die Stolpersteinverlegung in Wirges an, Liliana Hermann fand die Wurzeln ihrer jüdischen Familie im Westerwald, und Anke Schönwetter (links) setzte sich mit der Stadt Wirges in Verbindung, um ihren Beitrag zur Versöhnung und Entschuldigung für die Taten – auch das Nichtstun – ihres Großvaters, der zwischen 1935 und 1943 Bürgermeister in Wirges war, zu leisten.
Hans-Peter Metternich

In Wirges begegneten sich bei der Verlegung von zwei Stolpersteinen für Ludwig Hermann und seinen Sohn Manfred Hans Hermann drei Frauen, die über mehr als 12.000 Kilometer Entfernung auf den ersten Blick so gar nichts gemein haben. Sie haben aber unabhängig voneinander letztendlich das gleiche Ziel verfolgt: Ein klares Bekenntnis gegen das schleichende Vergessen und Versöhnung der Generationen über den Gräbern der Opfer.

Lesezeit 2 Minuten
Da ist zunächst Gabi Weber, SPD-Bundestagsabgeordnete, die nicht mehr kandidiert, SPD-Fraktionschefin im Stadtrat Wirges und Wirgeser Bürgerin. 2001 begann sie mit Recherchen zur Wirgeser Familie Ludwig Hermann. Denn sie wusste, so schön ihre Heimatstadt auch ist, gab es zu Zeiten des Nationalsozialismus auch Schreckliches in Wirges.

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