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Westerwaldkreis

Starker Zusammenhalt: Andreasgemeinde ist seit 20 Jahren einzigartig

Die Gottesdienste in der Andreaskirche sind außergewöhnlich. Oft beziehen sie die Besucher mit ein.  Foto: Peter Bongard
Die Gottesdienste in der Andreaskirche sind außergewöhnlich. Oft beziehen sie die Besucher mit ein. Foto: Peter Bongard

Der Apostel Andreas hält die evangelische Kirche in Herschbach/Uww. zusammen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Der charakteristische Bau in der Peter-Klöckner-Straße wird von kräftigen, x-förmig zusammenlaufenden Dachbalken gestützt, dem Andreaskreuz. Doch der Apostel stützt nicht nur das Gebäude. Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten folgt die evangelische Gemeinde dem sogenannten Andreasprinzip: dem Prinzip des Kommens und Erlebens, der persönlichen, individuellen Gotteserfahrung, des Eingeladen-Fühlens und des Glaubens, der nicht nur an Sonntagen, sondern besonders auch im Alltag eine Rolle spielt.

Lesezeit: 4 Minuten
Bevor die Herschbacher Andreasgemeinde am Sonntag, 3. Dezember, ihren 20. Geburtstag feiert, kreuzen sich noch einmal die Wege ihrer ehemaligen und jetzigen Leiter. Im nüchtern gehaltenen Innenraum der kleinen Kirche sprechen sie über die Geschichte der Gemeinde und erinnern sich an die Euphorie, mit der das Abenteuer in den 1990er-Jahren ...
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Ungewöhnliches Konzept in der Landeskirche

Das Ehepaar Michael und Katrin Kleck leitet die evangelische Andreasgemeinde in Herschbach. Doch streng genommen gibt es in der Evangelischen Kirche keine Gemeindeleiter. Es gibt Pfarrerinnen und Pfarrer.

Und es gibt den Kirchenvorstand, der eine Gemeinde laut Kirchenrecht leitet. Nun steht der Andreasgemeinde allerdings keine eigene Pfarrstelle zu: Sie ist eine Tochter der Kirchengemeinde Rückeroth – obwohl sie inhaltlich unabhängig ist. Damit die Andreasgemeinde am Kirchort Herschbach trotzdem umfassend seelsorgerisch betreut wird und finanziell lebensfähig bleibt, gibt es den Verein Missionarische Basis Westerwald, der die Stelle der Klecks über Spenden von Gemeindegliedern, Unterstützern und mit der Hilfe des Dekanats Selters finanziert. Die Herschbacher „Gemeindeleiter“ arbeiten also auf Basis freiwilliger Spenden und Zuwendungen – und das ist in der gesamten Landeskirche weitgehend einzigartig.