Die schwarz-rot-goldene Originalfahne aus dem Jahr 1832 hat bis heute überdauert, allerdings ist besonders das Rot des mittleren Streifens nahezu verblichen. Über Generationen wurde die Fahne in Johann Philipp Abreschs Familie verwahrt; während der Zeit des Nationalsozialismus musste sie sogar vor den Nazis versteckt werden. Abreschs Fahne befindet sich heute im Hambacher Schloss und ist im Rahmen der Dauerausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss!“ für Besucher zu sehen.
In die Reihe gebracht
Bei der Gestaltung der Fahne griff Johann Philipp Abresch auf die bereits in den Befreiungskriegen gegen Napoleon verwendeten Farben der Urburschenschaft zurück und ordnete sie dabei als Erster in der heutigen Reihenfolge an.
Kunstmalerin Abresch
Mit einem Mitglied der Familie Abresch war die Kunstmalerin Christel Abresch verheiratet. Sie wurde am 27. Januar 1931 geboren und starb im März 2011. Sie erhielt Jahr 2006 den Kulturpreis der Stadt Neustadt an der Weinstraße.
Betrunken gestürzt
Johann Philipp Abresch starb am 1. August 1861 im Alter von 57 Jahren, nachdem er angetrunken über eine Deichsel gestürzt war. Die Demokraten der Pfalz galten zum Teil als äußerst trinkfreudig. Besonders der Wein soll es ihnen angetan haben. Die Umsturzversuche in der Pfalz wurden von Karl Marx einmal als „Schoppenstecherrevolution“ bezeichnet.