Höhr-Grenzhausen

Sitzungskarneval in Höhr-Grenzhausen: KG Grau-Blau entführt in die Zeit von Rittern und Hexen

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Die Schlussshow des Grau-Blau-Balletts zum Thema Alice im Wunderland begeisterte das Publikum mit beeindruckenden Effekten, Requisiten und Überraschungen. Foto: Thilo Becker

Der diesjährige Sitzungskarneval in Höhr-Grenzhausen wurde von der Karnevalsgesellschaft Grau-Blau mit spektakulären Sitzungen eröffnet, die alle Erwartungen übertroffen haben. Die erste von fünf Sitzungen begann mit einem beeindruckenden Anfangsvideo, das die Zuschauer in die Zeit von Rittern und Hexen entführte. Die aufwendige Produktion sorgte sofort für gute Stimmung und setzte den perfekten Auftakt.

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Der Einmarsch des Grau-Blau-Balletts, begleitet vom Elferrat, leitete offiziell die Sitzung ein. Sitzungspräsident Andre Geilen begrüßte das Publikum herzlich und eröffnete damit eine bunte Mischung aus traditionellen Programmpunkten und modernen Darbietungen. Die erste Rede des Abends, vorgetragen von Michael Walder, bot einen politischen Jahresrückblick, welcher trotz schwieriger Themen eine ausgelassene Atmosphäre bewahrte. Der folgende traditionelle Marschtanz, trainiert von den Schwestern Anette Oster-Ermert, Stephanie Oster und Christina Oster, begeisterte das Publikum mit modernen Karnevalsliedern und eindrucksvollen Hebungen.

Prinz Jürgen I. und Prinzessin Ursula I. samt Gefolge eroberten die Bühne der KG Grau-Blau unter ihrem Motto „die fünfte Jahreszeit ist unsere Zeit“. Das Solomariechen Zoé Wilbert, deutsche Meisterin, Hessen und Rheinland-Pfalz Meisterin, zeigte eine beeindruckende Solo-Performance, bevor Sprachkünstler Björn Hümmerich für humorvolle Unterhaltung sorgte, indem er auf Ungereimtheiten und Doppeldeutigkeiten in der deutschen Sprache hinwies.

Die Gruppe „Haareschön“ zeigte eine faszinierende Schwarzlicht-Nummer

Die Gruppe „Haareschön“ zog das Publikum mit einer faszinierenden Schwarzlicht-Nummer in den Bann. Nachwuchstalent Robin Bayer brachte mit seiner Rede über die Tücken des Autofahrens und seiner ganz persönlichen Einparkformel das Publikum zum Lachen.

Mit der atemberaubenden Zwischenshow des Grau-Blau-Balletts zum Thema Diamonds endete die erste Halbzeit, bei der die Tänzerinnen mit ihrer Kostümauswahl und Darbietung auch die Augen des Publikums zum Funkeln brachten. Die energiegeladene Performance der Spaßblaskapelle MegaBrass aus Koblenz, gefolgt von einer mitreißenden Darbietung der Boygroup zu Dirty Dancing inklusive berühmter Hebefigur, ließen die Stimmung nach der Pause schnell wieder auf Höchsttemperatur ansteigen.

Norddeutsche Anekdoten sorgten für einen Lacher nach dem anderen

Ove Jensen sorgte mit seinen norddeutschen Anekdoten für einen Lacher nach dem anderen, während die Grau-Blauen-Sterne – bestehend aus Nadine Königs, Lena Rascop und Luisa Topler – mit ihrem gesanglichen Auftritt das Publikum verzauberten.

Natascha Runge zeigte in ihrer Darbietung, wie unerotisch das Anziehen von Strumpfhosen sein kann, und sorgte mit humorvollen Einblicken aus dem Dessous-Geschäft für Lachen und Weinen zugleich. Das absolute Highlight des Abends bildete die Schlussshow des Grau-Blau-Balletts zum Thema Alice im Wunderland. Die beeindruckenden Effekte, Requisiten und Überraschungen entführten das Publikum in eine andere Welt und sorgten für staunende Gesichter im Saal. Das Grau-Blau-Ballett um Trainer Stephan Haas und Co-Trainerin Selina Gundert hat sich selbst übertroffen. D

ie Schlussworte von Sitzungspräsident Andre Geilen regten zum Nachdenken an, indem er betonte, dass weder rechts noch links in der Politik für eine Demokratie gut sei.

Den Schlusspunkt setzte Sandra Gebauer mit der Grau-Blauen-Hymne, die der ganze Verein und das Publikum zelebrierte. Insgesamt war die Grau-Blau-Sitzung eine gelungene Mischung aus traditionellem Karneval und modernen Darbietungen, die das Publikum begeisterte und die Vorfreude auf die kommenden Veranstaltungen steigert. red