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Neuhäusel

Simmernerin berät Förster bei Naturschutz: „Ich bin Sprachrohr zwischen Behörden und Revierleitern.“

Von Maja Wagener
Ihre beiden Hunden Floki und Thore begleiten Yasmin Wingender, Leiterin des Waldnaturschutzes bei Landesforsten, zur Arbeit.
Ihre beiden Hunden Floki und Thore begleiten Yasmin Wingender, Leiterin des Waldnaturschutzes bei Landesforsten, zur Arbeit. Foto: Maja Wagener

„Ich wollte in den Wald“, sagt Yasmin Wingender. Die 32-jährige Biogeowissenschaftlerin ist Leiterin des Waldnaturschutzes bei Landesforsten Rheinland-Pfalz und dort für die Region Nord zuständig. Hier ist sie für Projekte, aber auch für Öffentlichkeitsarbeit zuständig und steht Förstern beratend zur Seite, wenn es um Waldnaturschutz geht. „Ich bin das Sprachrohr zwischen Behörden und Revierleitern“, bringt sie ihre Funktion auf den Punkt.

Lesezeit: 2 Minuten
Konkret bedeutet das: Wingender unterstützt als Produktleitung vom Forstamt in Neuhäusel aus mit externem Expertenwissen insgesamt 15 Forstämter bei Planung, Konzeption und Umsetzung, wenn es um Naturschutzprojekte im Wald geht. Damit ergänze sie das forstwirtschaftliche, breit aufgestellte Wissen der Revierleiter, sagt sie und betont den gegenseitigen Austausch, auch mit Naturschutzbehörden, ...
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Für Hochwasser- und Klimaschutz: Stillgewässer im Neuhäuseler Wald sorgen für Wasserrückhalt

Im Kalterbachtal stellte Yasmin Wingender beim Besuch der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Katrin Eder (mehr auf Seite 19) auf dem Weg zur Montabaurer Höhe die neuen Maßnahmen zum Wasserrückhalt kurz vor. 2021 habe es bei der Schneeschmelze einen Großteil des Waldweges direkt neben dem Bach weggespült, berichtete die Produktleitung Naturschutz.

Nach der Wegerneuerung gebe es nun Stillgewässer und kleine Sickermulden, wo sich das Wasser sammeln könne: „Damit das Wasser in der Fläche bleibt“, führte die 32-Jährige aus. Erste Erfolge seien die Ansiedlung von Feuersalamandern in den Tümpeln. Ziel sei der Klimaschutz ebenso wie der Hochwasserschutz, denn das Wasser bleibe so im Wald. Um die Durchgängigkeit des Fließgewässers zu erhöhen, seien Rohre entnommen worden, berichtete sie weiter.

Auf die Frage von Thilo Becker, Bürgermeister der VG Höhr-Grenzhausen, nach der Möglichkeit, Wasser für Löschteiche im Wald abzuleiten, antwortete Wingender, das sei hier schwierig, doch sie seien im engen Austausch mit Feuerwehr und Kreis, um auch für solche Fragen Lösungen zu finden.

Westerwälder Zeitung
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