Im Kalterbachtal stellte Yasmin Wingender beim Besuch der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Katrin Eder (mehr auf Seite 19) auf dem Weg zur Montabaurer Höhe die neuen Maßnahmen zum Wasserrückhalt kurz vor. 2021 habe es bei der Schneeschmelze einen Großteil des Waldweges direkt neben dem Bach weggespült, berichtete die Produktleitung Naturschutz.
Nach der Wegerneuerung gebe es nun Stillgewässer und kleine Sickermulden, wo sich das Wasser sammeln könne: „Damit das Wasser in der Fläche bleibt“, führte die 32-Jährige aus. Erste Erfolge seien die Ansiedlung von Feuersalamandern in den Tümpeln. Ziel sei der Klimaschutz ebenso wie der Hochwasserschutz, denn das Wasser bleibe so im Wald. Um die Durchgängigkeit des Fließgewässers zu erhöhen, seien Rohre entnommen worden, berichtete sie weiter.
Auf die Frage von Thilo Becker, Bürgermeister der VG Höhr-Grenzhausen, nach der Möglichkeit, Wasser für Löschteiche im Wald abzuleiten, antwortete Wingender, das sei hier schwierig, doch sie seien im engen Austausch mit Feuerwehr und Kreis, um auch für solche Fragen Lösungen zu finden.