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Selters

Selterser Rat befasst sich mit dem Stadtkern: Über Stadtumbau entscheidet nur dezimierter Rat

Von Katrin Maue-Klaeser
Die Kirchstraße in Selters wird saniert: Wo nötig, wird der Asphalt abgefräst und erneuert, stellenweise werden auch die gepflasterten Rinnen repariert. Die bislang ebenfalls gepflasterten Tempo mindernden Schwellen werden „eingeebnet“ und asphaltiert. Foto: Katrin Maue-Klaeser
Die Kirchstraße in Selters wird saniert: Wo nötig, wird der Asphalt abgefräst und erneuert, stellenweise werden auch die gepflasterten Rinnen repariert. Die bislang ebenfalls gepflasterten Tempo mindernden Schwellen werden „eingeebnet“ und asphaltiert. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Sieben Stadtratsmitglieder stehen auf und verlassen den Ratstisch: Als das Selterser Gremium am Montagabend über die weitere Sanierung des Stadtkerns, den sogenannten Stadtumbau, beraten hat, waren wegen Sonderinteresses 7 der anwesenden 18 Ratsmitglieder auszuschließen und mussten vorübergehend im Zuhörerraum Platz nehmen. Denn sie haben in dem 22 Hektar großen vorläufigen Sanierungsgebiet selbst Eigentum – oder Familienmitglieder bis zum dritten Grad, also von Eltern und Kindern bis zu Neffen und Nichten.

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Ob es sinnvoll ist, teils weitreichende Entscheidungen hinsichtlich der Stadtentwicklung in einem derart dezimierten Kreis zu treffen und vor allem auch bei den Beratungen auf die Orts- und Sachkenntnis der Anlieger zu verzichten, diese Frage stellte Stefan Hannuschke (Bürgerliste Selters). Auch Stadtbürgermeister Rolf Jung war als Anlieger des Sanierungsgebiets ausgeschlossen, ...