Seit Jahrzehnten für das Gemeinwohl eingesetzt: Wolfgang Ackva erhält Petrusplakette der Stadt Montabaur
„Eine Stadt kann sich glücklich schätzen, wenn sie Bürger in ihrer Mitte hat, die die Geschichte lebendig erhalten“, betonte Gabi Wieland. „In dieser Gewissheit hat der Stadtrat der Ehrung Wolfgang Ackvas mit großer Mehrheit zugestimmt.“ Die Stadtchefin zählte die beeindruckenden Leistungen des Geehrten auf: Ackva war demnach als Lehrer in Reckenthal tätig, wo er maßgeblich daran beteiligt war, dass 1960 eine Kapelle auf der Höhe des Dorfes gebaut wurde. In der folgenden Zeit machte er sich einen Namen als Heimatforscher und Kirchenexperte.
Neben vielen Einzelveröffentlichungen dokumentierte er die Geschichte Montabaurs in kurfürstlicher Zeit und schrieb die Chronik der Pfarrei St. Peter in Ketten. Der unlängst in den Ruhestand verabschiedete Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier erinnerte bei der Feierstunde daran, dass Wolfgang Ackva auch bei der Sanierung der Pfarrkirche und beim Neubau der Orgel eine treibende Kraft war.
Der Geehrte selbst bedankte sich herzlich. Er erklärte, dass es ihm immer wichtig war, die enge Verknüpfung zwischen Stadt- und Kirchengeschichte aufzuzeigen. Schon die erste urkundliche Erwähnung Montabaurs aus dem Jahr 959 beziehe sich auf die damalige Kirche.
Die Petrusplakette für besondere und uneigennützige Verdienste wurde erstmals 1978 verliehen, zunächst in Gold, Silber und Bronze. Seit 2012 gibt es ausschließlich die silberne Medaille. Ihre Vorderseite zeigt das Siegel der Stadt mit einer erklärenden lateinischen Umschrift. Schon der Name Petrus- plakette weist auf die enge Verknüpfung von Stadt und Pfarrei in der Geschichte hin.