Boden

Seit Jahren für Lebertransplantierte im Einsatz: Bodenerin mit Verdienstmedaille ausgezeichnet

Für die Verbandsgemeinde Montabaur war der Erste Beigeordnete Andree Stein bei der Ehrung von Maria Katharina Höhn dabei. SGD-Nord-Vize-Präsident Prof. Dr. Martin Kaschny nahm diese vor.
Für die Verbandsgemeinde Montabaur war der Erste Beigeordnete Andree Stein bei der Ehrung von Maria Katharina Höhn dabei. SGD-Nord-Vize-Präsident Prof. Dr. Martin Kaschny nahm diese vor. Foto: SGD Nord

Der Vize-Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Prof. Dr. Martin Kaschny, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement aus. Sie ging an Maria Katharina Höhn aus Boden, wie die SGD Nord mitteilt.

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„Frau Höhn bringt sich über 24 Jahre als Mitglied im Bundesverband ,Lebertransplantierte Deutschland' aktiv ein. Zwei Jahre gehörte sie dem Vorstand an. Sie ist eine unschätzbare Hilfe für Betroffene und leistet als einfühlsame Ratgeberin und Zuhörerin sowie durch fachliche Informationen wertvolle Unterstützung“, erklärte Kaschny.

Im Verband „Lebertransplantierte Deutschland“ fungiert Höhn über 20 Jahre als Ansprechpartnerin für Lebertransplantierte, Wartelistenpatienten und deren Angehörige im Bereich Westerwald/Rhein-Lahn. Sie hat eine Selbsthilfegruppe aufgebaut, bereitet jährlich mehrere Gruppentreffen vor und berät Betroffene. Zudem organisiert sie regionale Seminare zur Fortbildung und Unterstützung der Selbsthilfearbeit.

Kaschny weiter: „Über Jahre hinweg hat die Geehrte kontinuierlich dafür gesorgt, dass die Gruppe Westerwald/Rhein-Lahn eine lebendige, für alle hilfreiche Kontaktgruppe war und ist. Zum 10- und zum 20-jährigen Bestehen organisierte sie mit einem ebenfalls transplantierten Pfarrer in der Stadtkirche Limburg einen Dankgottesdienst und ein festliches Gruppentreffen.

Sie betreut insgesamt 15 Ansprechpartner und hat den Kreis beständig steigern können. Sowohl beim Aufbau von Gruppen, Fragen der Patientenbetreuung oder bei der Durchführung von Treffen und Aktivitäten leistet sie wertvolle Arbeit. Seit über zwölf Jahren engagiert sie sich zudem als Koordinatorin für den Bundesverband und vertritt diesen in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. In den Arbeitsgruppen des Vereins sowie bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz (LZG) und der Deutschen Stiftung Organtransplantation/Region Mitte (DSO) bringt sie sich ein.

Mit Herzblut setzt sie sich für die Organspende ein. Im verbandsinternen Arbeitskreis ist sie seit 2009 Mitglied. Neben Diskussionsrunden zum Beispiel zum Thema Widerspruchslösung ist die Öffentlichkeitsarbeit ein zentraler Aufgabenbereich. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der LZG ist sie in die Planung und Durchführung von Aktionen zur Förderung der Organspende eingebunden.

Es ist ihr ein Anliegen, als Referentin in Schulen zu agieren. Ihr unermüdlicher Einsatz rund um den Tag der Organspende und die Gottesdienste zum Gedenken an die verstorbenen Spender sind wichtiger Teil ihrer Arbeit.“ In hohem Maße sei sie auch an der Umsetzung eines Erfahrungsaustauschs für Transplantierte und deren Angehörigen beteiligt.

Für ihr Engagement sprach ihr Kaschny Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt. Anwesend waren Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter. Für die Verbandsgemeinde Montabaur war der Erste Beigeordnete Andree Stein anwesend.