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Mörlen

Seit 1954 mit Mörlen eng verbunden: Wie eine Berlinerin im Westerwald Freunde fürs Leben fand

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Das frühere Berliner Ferienkind Marion Stein (rechts) und ihre „kleine Westerwälder Schwester“ Gudrun bei einem Treffen im vergangenen Jahr in Mörlen.
Das frühere Berliner Ferienkind Marion Stein (rechts) und ihre „kleine Westerwälder Schwester“ Gudrun bei einem Treffen im vergangenen Jahr in Mörlen. Foto: privat

Als Marion Stein erstmals 1954 am Berliner Bahnhof-Zoo Richtung Mörlen aufbrach, war der Moment noch mit vielen Tränen verbunden. Der Abschied von ihrer Heimatstadt und ihrer Familie fiel der damals Achtjährigen sehr schwer. Mit einem großen Transport des Deutschen Roten Kreuzes ging es zur Kinder-Landverschickung. Heute, 66 Jahre später, kommt sie immer noch regelmäßig in die Westerwälder Gemeinde – als enge Freundin ihrer damaligen Gastfamilie.

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Die Beziehung begann in Köln-Deutz, wo der DRK-Transport endete und die Kinder verteilt wurden. An die Situation erinnert sich Marion Stein noch sehr genau: „Dort standen schon die Gasteltern. Jeder von uns hatte eine Karte um mit Nummern. Ich stand dort mit meinem kleinen Koffer und mit ein bisschen Angst ...