Regionale Osterbräuche wie das Eierschibbeln in Norken gibt es in ganz Deutschland. In Bayern beispielsweise findet das Eierwerfen statt. Dabei wird das Ei in ein Wollsäckchen gesteckt und auf einer Wiese oder Weide von sich geschleudert. Sieger ist der, dessen Ei am längsten unversehrt bleibt.
Das Ostereierschieben ist eine beliebte Tradition in Sachsen. Eier werden einen Hang herunter gerollt und müssen von den unten stehenden Kindern aufgefangen werden.
Der Eierlauf, der in Teilen von Bayern und Rheinland-Pfalz veranstaltet wird, ist ein Teamsport, bei dem Eisammler und Läufer zusammenarbeiten. Der Sammler muss möglichst viele Eier einsammeln, während der Läufer eine bestimmte Strecke laufen muss.
Weltweit gibt es viele, teilweise recht skurrile Osterbräuche. In Bulgarien werden nach der Messe am Ostersonntag Kirchenwände und Familienmitglieder mit Ostereiern beworfen. Wessen Ei unversehrt bleibt, wird Erfolg im kommenden Jahr haben. In Finnland versetzt man sich mit Birkenruten leichte Hiebe auf den Rücken, und kleine Osterhexen beenden die Trauerzeit von Karfreitag bis Ostersonntag mit lautem Klagen. Auf Haiti steigen am Karfreitag bunte Papierdrachen in den Himmel, und in Irland werden am Ostersonntag Heringe begraben.
Nicht überall ist der Osterhase übrigens ein gern gesehener Gast zum Fest. In Australien wurden Hasen im Laufe der Jahre zur richtigen Plage. Und so ersetzte man den Osterhasen durch den Bilby, den es zum Fest als Schokoladenfigur, als sogenannten Easter-Bilby, zu kaufen gibt. Der Bilby ist ein in Australien heimischer Kaninchennasenbeutler, der mit seinen langen Ohren unserem Osterhasen ähnlich sieht. las