RZ-Reporter wagt Sprung aus Flugzeug: In 4000 Metern Höhe ist für Angst kein Platz
Knapp eine Minute freier Fall bleiben den Springern nach dem Ausstieg, danach sollten sie besser ihren Hauptschirm auslösen, um die sichere Landung vorzubereiten. Viele Gäste wie Olga (rechts unten), reisen dafür gar aus Frankfurt an. Fotos: Skyconcept/Röder-Moldenhauer (2) Skyconcept
Als der Höhenmesser am linken Armgelenk von Rudi neben mir die Marke von 4200 Metern erreicht hat, kommt das verabredete Handzeichen, und mit einem kräftigen Ruck fliegt die Schiebetür der einmotorigen Pilatus Porter auf. Kühle Luft strömt in das kleine, turbinengetriebene Sportflugzeug, und plötzlich ist sie da, die Frage: „Was verdammt tue ich hier eigentlich?“
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Mein Herz pocht laut, doch der einzige Weg zurück zum Flugplatz Ailertchen unter uns führt durch die offene Luke. Irgendwer klopft auf mein rechtes Knie: Es ist Zeit zu gehen. Die meisten Plätze meiner Mitreisenden sind bereits verwaist. Gemeinsam mit meinem Sprungpartner Unai – in der Szene ist man bei der Begrüßung direkt beim Vornamen – schiebe ich mich langsam zum Ausstieg.