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Ruhewälder: Eine Gefahr für die Natur?

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Naturnah – das ist das Hauptmerkmal von Ruhewäldern (hier der Andachtwald in Hachenburg). Der Trend zu Bestattungen unter Bäumen hält unvermindert an, berichten Experten. Erinnerungsstücke dürfen an diesen Grabstätten in der Regel keine abgelegt werden.
Naturnah – das ist das Hauptmerkmal von Ruhewäldern (hier der Andachtwald in Hachenburg). Der Trend zu Bestattungen unter Bäumen hält unvermindert an, berichten Experten. Erinnerungsstücke dürfen an diesen Grabstätten in der Regel keine abgelegt werden. Foto: Röder-Moldenhauer/Archiv

Stellen Ruhewälder, die ja eigentlich besonders naturnah sein sollen, eine Gefahr für die Natur dar? Diese Sorge haben zumindest Betreiber solcher Anlagen und Förster im benachbarten Rhein-Lahn-Kreis geäußert. Im Westerwaldkreis allerdings teilt man diese Bedenken nicht, wie eine Anfrage unserer Zeitung ergab.

Lesezeit: 2 Minuten
Anfang 2014 wurde die Anlage im Wald zwischen Hachenburg und Alpenrod, unweit des beliebten Wander- und Spazierweges „Lange Schneise“, eröffnet. Seitdem ist die Nachfrage nach Beerdigungen unter Bäumen stetig gestiegen, weiß Ulrich Kuschmirtz von der VG-Verwaltung Hachenburg. Von den knapp 1600 hier zur Verfügung stehenden Grabstätten ist mehr als ein Drittel ...
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Sternenbaum für tot geborene Kinder

Ein besonderer Platz im Andachtswald Hachenburg ist der sogenannte Sternenbaum. Unter diesem können Eltern ihre tot geborenen Kinder beisetzen lassen. Als besonderes Angebot für Familien in solch einer schwierigen Situation übernimmt die Kommune das Ausheben und Schließen des Grabes.

Bezahlen müssen die Eltern in dem Fall lediglich das Grabschild mit dem Namen. Bisher fanden hier fünf Bestattungen statt. Auch wenn es nachvollziehbar sei, dass Eltern hier Stofftiere oder ähnliche Erinnerungsstücke ablegen, so müssen auch diese jedoch im Ruhewald entfernt werden, teilt die Verwaltung mit. nh
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