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Rothenbach

Rothenbacher erzählt Erlebnisse: Als zwei Brüder den Vormarsch der Amis stoppten

Von Michael Wenzel
Mit einer großen Portion Demut und Dankbarkeit blickt der heute 88-jährige Josef Wörsdörfer auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Mit seiner Mutter und seinen Geschwistern überlebte er 1945 den Beschuss seines Heimatdorfes. Das Haus, in dem sie wohnten, ging in Flammen auf, ebenso der Stall und die Scheune. Mit seinen Angehörigen versteckte er sich unter der Rotbachbrücke, als die US-Panzer kamen.
Mit einer großen Portion Demut und Dankbarkeit blickt der heute 88-jährige Josef Wörsdörfer auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Mit seiner Mutter und seinen Geschwistern überlebte er 1945 den Beschuss seines Heimatdorfes. Das Haus, in dem sie wohnten, ging in Flammen auf, ebenso der Stall und die Scheune. Mit seinen Angehörigen versteckte er sich unter der Rotbachbrücke, als die US-Panzer kamen. Foto: Michael Wenzel

Wenn der heute 88-jährige Josef Wörsdörfer auf das bevorstehende Weihnachtsfest blickt, dann tut er dies auch mit einer großen Portion Demut und Dankbarkeit. Der Rothenbacher erlebte im Frühjahr 1945 im Alter von zwölf Jahren den Beschuss seines Heimatdorfes. Das Haus, in dem er mit seiner Mutter und den Geschwistern wohnte, wurde ein Raub der Flammen. Gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Bruder Arthur versteckte er sich unter der Rotbachbrücke, während auf der Straße über ihnen die US-Panzer rollten.

Lesezeit: 5 Minuten
Als Hitler im Januar 1933 in Deutschland an die Macht kam, wohnten die Wörsdörfers in Rothenbach in einem alten Fachwerkhaus aus dem 16. bis 17. Jahrhundert, das einem Onkel gehörte. Zwei Familien mit je vier Kindern lebten gemeinsam unter einem Dach. Wasser und Strom kamen erst 1938 ins Haus. „Vater musste ...