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Koblenz/Westerwaldkreis

Reihenweise Autos in Brand gesetzt: Feuerteufelinnen müssen für Jahre ins Gefängnis

Von Michael Wenzel
Nach diesem Fahrzeug gingen im Raum Rennerod/Bad Marienberg noch weitere Autos in Flammen auf. Die beiden Brandstifterinnen wurden nun vor dem Koblenzer Landgericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Nach diesem Fahrzeug gingen im Raum Rennerod/Bad Marienberg noch weitere Autos in Flammen auf. Die beiden Brandstifterinnen wurden nun vor dem Koblenzer Landgericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Foto: WZ-Archiv

Einen Schaden von mehr als 100.000 Euro hatten die beiden Feuerteufelinnen im vergangenen Jahr bei einer Brandserie im oberen Westerwald verursacht, als sie im zweiten Halbjahr 2020 im Raum Rennerod/Bad Marienberg neun Fahrzeuge in Flammen aufgehen ließen. Am Landgericht in Koblenz wurde ihnen nunmehr vor der 14. Strafkammer die Rechnung dafür präsentiert: Die 29-Jährige, die zum Tatzeitpunkt unter laufender Bewährung stand, muss jetzt für insgesamt fünf Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Ihre 26 Jahre alte Mittäterin erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Was das Motiv für die Brandserie betraf, sprach das Gericht von „Paardynamik“. Das deutsch-französische Pärchen habe sich gegenseitig seine gemeinsame Loyalität unter Beweis stellen und seine Beziehung als etwas Besonderes darstellen wollen.

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Nur ein Teilgeständnis? Die Staatsanwältin hatte für die junge Französin eine Haftstrafe von fünf Jahren gefordert. Für deren deutsche Lebensgefährtin gingen ihre Forderungen sogar noch etwas weiter: Nach Ansicht der Anklagevertreterin sollte sie wegen der Brandstiftungsserie für fünf Jahre und vier Monaten hinter Gittern verschwinden. Während die Aussagen der Französin sehr ...