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Westerwald

Raffiniert das Vertrauen erschlichen: Wäller bei Kleinanzeigen um 2800 Euro betrogen

Von Maja Wagener
Eine „Mia“ signalisierte Kaufinteresse über Kleinanzeigen an den Stiefeln von Sebastian Schmidt.
Eine „Mia“ signalisierte Kaufinteresse über Kleinanzeigen an den Stiefeln von Sebastian Schmidt. Foto: Maja Wagener

Unpassende Weihnachtsgeschenke an jemanden verkaufen, der etwas damit anfangen kann? Gebrauchsgegenstände, für die es keine Verwendung mehr gibt, zu Geld machen? Die Möglichkeit bieten Plattformen wie „Kleinanzeigen“. Doch Betrüger erschleichen sich auch dort mit immer raffinierteren Methoden das Vertrauen der Nutzer.

Lesezeit: 4 Minuten
Wie derzeit viele, wollte Sebastian Schmidt (Name von der Redaktion geändert) Gebrauchtes bei Kleinanzeigen (vorher ebay-Kleinanzeigen) verkaufen. Doch eine professionelle Betrugsmasche führte dazu, dass dem Wirtschaftsinformatiker aus dem Westerwald insgesamt 2800 Euro von seiner Kreditkarte abgebucht wurden. Automatisch gesetzten Haken übersehen „Ich bin eigentlich fit in Computerdingen“, bemerkt der 33-Jährige, als er ...
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Tipps vom Weißen Ring

Kriminelle werden immer professioneller, weiß Dirk Schindowski.

Deshalb rät der Außenstellenleiter des Weißen Rings im Westerwaldkreis unter anderem dazu, im Internet bei Transaktionen auch Sicherheitszertifikate zu überprüfen, auf das Schloss zu klicken und den Links zu folgen: „Bei den nachgebauten Seiten funktioniert der Zertifikatslink nicht“, so der Experte. Werde Geld überwiesen, solle der Verkäufer es am besten direkt vom Konto holen. Denn bei Anbietern wie Paypal und Klarna hätte der Käufer die Möglichkeit, das Geld zurückbuchen zu lassen – auch wenn er die Waren schon bekommen habe. Denn das würde nicht überprüft, weiß der erfahrene Berater.

„Am besten ist, Sie verkaufen nur direkt gegen bar“, sagt er. Doch auch hier gebe es Fallen. Gehe es um größere Summen, werde zum Teil nicht mehr gehandelt. Deshalb sei es sinnvoll, zusammen mit dem Käufer den Geldbetrag bei einer Bank oder einem Geldautomaten einzuzahlen. „Es ist auch schon vorgekommen, dass einige Scheine falsch waren“, erklärt Schindowski seinen Rat.

Westerwälder Zeitung
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