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Görgeshausen/Elz

Radaranlagen am Elzer Berg abmontiert: Warum Raser trotzdem vorsichtig sein sollten

Von Andreas Egenolf
Wo wenige Meter zuvor bisher eine Radarbrücke ihren Dienst tat, wurde am Freitag ein Blitzeranhänger am Elzer Berg an der A 3 genau am 100. Streckenkilometer positioniert. Er soll nun zeitweise immer wieder die Temposünder auf dem Gefällstück in Fahrtrichtung Frankfurt überführen. Foto: Andreas Egenolf
Wo wenige Meter zuvor bisher eine Radarbrücke ihren Dienst tat, wurde am Freitag ein Blitzeranhänger am Elzer Berg an der A 3 genau am 100. Streckenkilometer positioniert. Er soll nun zeitweise immer wieder die Temposünder auf dem Gefällstück in Fahrtrichtung Frankfurt überführen. Foto: Andreas Egenolf

Die Toten Hosen um Frontsänger Campino wurden hier einst mit 146 km/h mit ihrem Opel Blitz gemessen. Promis wie Günter Netzer, Belgiens Ex-König Albert II., Argentiniens Star-Fußballtrainer Cesar Luis Menotti oder Bundesligaprofi Marco Russ erwischte der rote Blitz ebenfalls: Die Rede ist von der deutschlandweit bekannten Radaranlage auf der A 3 am Elzer Berg. Seit Freitag sind die beiden Blitzerbrücken nunmehr Geschichte: Heimlich, still und leise wurden sie abgerissen.

Lesezeit: 3 Minuten
Für Tausende Autofahrer war es ein ungewohnter Blick, als sie am Freitagmorgen kurz hinter der rheinland-pfälzischen Landesgrenze den Elzer Berg passierten. Wo sonst die im zweiten Halbjahr 1998 installierten zwei Schilderbrücken mit integrierter Messanlage zum Bremsen zwangen, stehen nunmehr nur noch Schilder rechts und links der Fahrbahn, die auf die ...
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Todesfalle Elzer Berg: Radarfalle senkte Unfallzahlen

Die ersten Radarbrücken wurden 1973 am Elzer Berg installiert, nachdem in den zwölf Jahren zuvor ganze 3000 Verkehrsunfälle mit 66 Toten und mehr als 900 Verletzten in dem Bereich der A 3 registriert wurden. Mit den Jahren und der Erhöhung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der rechten Fahrspur von ehemals 40 km/h auf 100 km/h konnten die Unfallzahlen deutlich gesenkt werden. 1998 wurden die beiden Anlagen dann durch zwei neue, 950 000 Mark teure Radarbrücken ersetzt, die im Januar 1999 schließlich in Betrieb genommen wurde.

Die Anlage konnte von nun an unter anderem erkennen, ob ein Lkw, ein Pkw oder ein Pkw mit Anhänger die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit auf der Lkw-Fahrspur überschreitet. aeg
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