Eine Teppichhändlerbande steht in Bonn vor Gericht. Opfer gab es laut Anklage auch im Westerwald. Ulrike Schödel
Westerwaldkreis/Bonn. Einem Quintett – alle gehören zur Volksgruppe der Roma – wird am Landgericht in Bonn banden- und gewerbsmäßiger Betrug in sieben Fällen vorgeworfen. Zwischen April 2018 und März 2020 sollen sie bundesweit vor allem betagte Senioren mit verschiedenen miesen Tricks reingelegt haben. Auch im Westerwaldkreis schlugen sie laut Anklageschrift zu.
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Vor drei Monaten waren die Anklagebänke am Landgericht Bonn gegen eine mutmaßliche Teppichhändlerbande fast leer: Allein drei Angeklagte – ein Vater (72) und seine beiden Söhne (33 und 36) – hatten Corona. Nunmehr erschienen alle fünf Angeklagte, aus dem Rhein-Erft-Kreis und Frankfurt angereist, pünktlich zum Prozessstart, flankiert von neun Verteidigern.