Auf Anregung von Willi Bender haben sich dazu Reiner Dörr, Jürgen Hans und Anna Klein bereits zweimal getroffen und auch schon ein erstes Inhaltsverzeichnis erarbeitet. Unterstützt und betreut wird diese Arbeit von der Schreibwerkstatt „SCHRIFT:gut“ in Westernohe, die in dieser Thematik auf einen reichen Erfahrungsschatz verweisen kann.
Die Arbeit an der Ortsgeschichte ist auf insgesamt drei Jahre angesetzt. Danach soll ein etwa 250 Seiten starkes Werk zur Ortsgeschichte vorliegen.
Der Inhalt umfasst die Anfänge der Besiedlung, die ersten urkundlichen Erwähnungen und die territorialen Zugehörigkeiten. Angefangen mit dem Bifang des Stifts Gemünden, über die Zugehörigkeit zur Graf Diez bis zu den Rechten der Herrn von Westerburg. Über Jahrhunderte waren die Pottumer Nassauer (Nassau-Hadamar, Nassau-Oranien). Die in der Frühzeit bestehenden Siedlungen Pottum und Hinterpottum gehörten sogar zu unterschiedlichen Landesherrn.
An ausgegangenen Siedlungen sind Harschbach und Schorrenberg eine Betrachtung wert. Nach einer kurzen französischen Herrschaft unter Napoleon kam Pottum schließlich zum 1806 gebildeten Herzogtum Nassau und ging dann 1866 in Preußen auf. Danach wird die Zeit des Deutschen Reiches (bis 1945) beschrieben. Es folgen Besatzungszeit, Wirtschaftswunder und Verbandsgemeinde.
Im Abschnitt „Themen“ sind die Kirchen- und Schulgeschichte von Interesse, werden die zahlreichen Pottumer Vereine und Persönlichkeiten vorgestellt. Es wird auf Feste, Feiern und Brauchtum eingegangen und sogar die speziellen Pottumer Lieder treten in Erscheinung. Prägend für den Ort war über Jahrhunderte die Landwirtschaft. Ihr ist ein eigenes Kapitel vorbehalten, ebenso dem lokalen Gewerbe. Wer weiß schon, dass in Pottum einmal neun Gaststätten existierten? Es gab einen Steinbruch und sogar eine Eisenerzgrube.
Das lokale Handwerk war verbreitet und ist fast völlig zum Erliegen gekommen. Schließlich wurde der Ort als Dorf der Isolierer bekannt. Im Sektor Natur und Umwelt sticht der Wiesensee heraus.
Zu all diesen Themen bittet der Arbeitskreis um Mithilfe aus der Bevölkerung. Gesucht werden vor allem noch alte Fotoaufnahmen, ebenso Festschriften zu Vereinsjubiläen, Presseberichte zum Ortsgeschehen oder heimatgeschichtliche Literatur. Es ist eigentlich alles von Interesse, was mit der Vergangenheit des Ortes in Zusammenhang steht, so auch Dokumente, Karten oder Briefe.
Kontakt
Wer etwas zu diesem Projekt beitragen möchte, kann sich an Willi Bender, Gartenstraße 7, Telefon 0170/867 82 01 oder per E-Mail willibender@gmx.de, wenden. Alle Unterlagen werden nach Auswertung unversehrt und umgehend zurückgegeben.