Hachenburg erinnert an die Reichspogromnacht 1938 - Stadtbürgermeister mahnt: Geschehnisse von damals nicht vergessen: Pogromnacht 1938: Gedenkfeier gibt jüdischen Opfern ein Gesicht
Hachenburg erinnert an die Reichspogromnacht 1938 - Stadtbürgermeister mahnt: Geschehnisse von damals nicht vergessen
Pogromnacht 1938: Gedenkfeier gibt jüdischen Opfern ein Gesicht
In der historischen Hachenburger Innenstadt erinnerten am Dienstagabend mehrere Dutzend Menschen an die ehemaligen jüdischen Mitbürger, die Opfer des Naziregimes wurden. Anlass für die Gedenkveranstaltung war die Pogromnacht am 9. November 1938. Foto: Röder-Moldenhauer Röder-Moldenhauer
Hachenburg. Sie waren Menschen, die gerne in Hachenburg gelebt und gearbeitet haben, die hier Freunde hatten und lange Zeit Teil der Gesellschaft waren. Doch 42 von ihnen wurden im Dritten Reich von den Nazis getötet, weil sie Juden waren. Unter den Opfern waren neun Kinder, das jüngste von ihnen gerade mal fünf Jahre alt. All dieser Menschen haben die Stadt und einige Dutzend Teilnehmer am Dienstagabend – in Erinnerung an die Schrecken der Reichspogromnacht am 9. November 1938 – mit einer würdevollen Feierstunde gedacht. Auch andernorts im Westerwald gab es ähnliche Veranstaltungen.
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Das Gedenken in Hachenburg fand in Form eines kleinen Umzugs durch die historische Innenstadt statt. Die Stationen erstreckten sich vom Vogtshof über die Herrenstraße, den Alten Markt, die Wilhelmstraße und die Judengasse bis hin zum Gedenkstein am Lesegarten.