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Westerwaldkreis

Pläne des Landes: Integrierter Leitstelle in Montabaur droht das Aus

Von Markus Müller
Den Mitarbeitern im gut ausgebauten, 210 Quadratmeter großen Leitstellenraum in Montabaur stehen neun technisch voll ausgestattete Arbeitsplätze mit jeweils vier Monitoren, einem Touchscreen und Headset mit Telefon zur Verfügung. Teamleiter Thomas Becker (links) und Geschäftsführer Hubertus Sauer sind stolz auf die vielen Funktionen der hochmodernen Integrierten Leitstelle. Archivbild: Markus Müller
Den Mitarbeitern im gut ausgebauten, 210 Quadratmeter großen Leitstellenraum in Montabaur stehen neun technisch voll ausgestattete Arbeitsplätze mit jeweils vier Monitoren, einem Touchscreen und Headset mit Telefon zur Verfügung. Teamleiter Thomas Becker (links) und Geschäftsführer Hubertus Sauer sind stolz auf die vielen Funktionen der hochmodernen Integrierten Leitstelle. Archivbild: Markus Müller Foto: Markus Müller

Die Integrierte Leitstelle in Montabaur soll nach Plänen der Landesregierung nach Koblenz verlagert und mit der dortigen Einsatzleitstelle offenbar in einem Neubau gebündelt werden. Offenbar können damit zwar keine Personalkosten gespart werden, sehr wohl aber Bau-, Einrichtungs- und Betriebskosten, zumal in Koblenz – wie auch in Mainz und Trier – ohnehin neue Leitstellen gebaut werden müssen. Das geht aus dem „Leitstellenkonzept Rheinland-Pfalz 2025“ hervor.

Lesezeit: 3 Minuten
Darüber sind die Westerwälder CDU-Landtagsabgeordneten Gabi Wieland und Ralf Seekatz und der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas Nick nicht nur beunruhigt: Sie reagieren entsetzt auf das Vorhaben und fordern zusammen mit dem Geschäftsführer der DRK-Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH als Betreiber, Hubertus Sauer, den Erhalt. Ralf Seekatz hat außerdem einen Antrag für den Innenausschuss ...
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Kommentar zur Leitstelle: An der Praxis völlig vorbei geplant

Wenn man sich überregionale Planungen anschaut, wird man das Gefühl nicht los, dass da oft die reinen Theoretiker am Werk sind oder einfach bestimmte Interessen verfolgt werden.

Ein Satz im „Leitstellenkonzept Rheinland-Pfalz 2025“ schlägt da dem Fass den Boden aus: „Grundsätzlich ist die Abwicklung mit einer Leitstelle im Land möglich.“ Tatsächlich? Und wenn die ausfällt? Aber so weit braucht man gar nicht zu gehen: Wie kommen denn die Disponenten aus Westerwald, Eifel, Hunsrück und Taunus im Falle einer nur kleinen Schneekatastrophe überhaupt zur Leitstelle nach Koblenz? Und wer von ihnen weiß gleichermaßen gut, wo Harbach und Horbruch liegen? Im Konzept fällt zudem auf, dass die drei Leitstellen, die geschlossen werden sollen, das Rote Kreuz betreibt; die fünf, die bestehen bleiben, aber die Berufsfeuerwehr. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

E-Mail an den Autor: markus.mueller@rhein-zeitung.net

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