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Westerwaldkreis

Pilotprojekt im Westerwaldkreis: Konservierung von Bäumen soll Holzpreise retten

Von Stephanie Kühr
Pilotprojekt des Forstamtes Neuhäusel im Ransbach-Baumbacher Stadtwald: Behutsam werden die Fichtenstämme unter Folie luftdicht abgeschlossen und so für fünf Jahre in einem patentierten System konserviert. Ziel der Folienlagerung ist es, die Preise auf dem Holzmarkt zu stabilisieren. Fotos: Stephanie Kühr
Pilotprojekt des Forstamtes Neuhäusel im Ransbach-Baumbacher Stadtwald: Behutsam werden die Fichtenstämme unter Folie luftdicht abgeschlossen und so für fünf Jahre in einem patentierten System konserviert. Ziel der Folienlagerung ist es, die Preise auf dem Holzmarkt zu stabilisieren. Fotos: Stephanie Kühr Foto: Stephanie Kühr

Mit einem Pilotprojekt im Ransbach-Baumbacher Stadtwald beschreitet das Forstamt Neuhäusel jetzt neue Wege der Schadholzkonservierung. So sind im Bereich des ehemaligen NATO-Tanklagers vier riesige, bis zu 350 Kubikmeter Fichtenholz umfassende Holzpolter aus den Gemeinden Mogendorf, Dernbach und dem Staatswald unter Spezialfolien verpackt und für die nächsten vier bis Jahre luftdicht verschlossen worden. Auf diese Weise will Landesforsten Rheinland-Pfalz Fichtenholz konservieren, vom derzeit gesättigten Markt nehmen und so die Preise für Fichtenholz wieder stabilisieren. Hintergrund ist der Klimawandel und damit verbunden das gigantische Fichtensterben infolge der grassierenden Borkenkäferplage.

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In der Folge müssen auch in heimischen Wäldern Fichten in großen Mengen gefällt werden. Das Holz überschwemmt die Märkte und führt zu einem drastischen Preisverfall sowie enormen Vermögensschäden bei heimischen Waldbesitzern. Experten beklagen einen Preisverlust bei der Fichte von gut 50 Prozent. „Seit August vergangenen Jahres verlassen monatlich 600 Lkw-Ladungen ...