Westerwald/Rhein-Lahn

Organisatoren drohen Strafverfahren: Corona-Demos in der Region meist wieder nicht angemeldet

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten
In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild/dpa

Auch am Montag sind in mehreren Städten im Westerwaldkreis und im Rhein-Lahn-Kreis wieder Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die nach ihrer Auffassung falsche Corona-Politik von Bund und Ländern zu demonstrieren. Das berichtet die Polizeidirektion in Montabaur, die für beide Regionen zuständig ist.

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Die Demonstranten ließen sich demnach auch von der widrigen Witterung nicht abschrecken. Alle Ansammlungen und sogenannten „Spaziergänge“ verliefen zwar laut Polizei ohne Zwischenfälle, gleichwohl machten sich die Veranstalter strafbar, da sie erneut keine Anmeldung vornahmen. Lediglich für die Stadt Montabaur lag eine ordnungsgemäße Anmeldung für einen Aufzug vor, heißt es.

Die meisten Teilnehmer fanden sich in Montabaur (circa 70 Personen), in Nastätten (55) und in Bad Ems (45) ein. Die Teilnehmerzahlen in Westerburg, Wallmerod, Rennerod, Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach, Selters, Hachenburg und Bad Marienberg bewegten sich nach offiziellen Angaben zwischen vier und 30 Personen.

An friedlichen Gegenkundgebungen in Westerburg und Selters nahmen 100 beziehungsweise 15 Personen teil. Auch in Montabaur gab es einen Gegenprotest mit kleiner Teilnehmerzahl. Zuständig für eine Anmeldung ist die Versammlungsbehörde bei den jeweiligen Kreisverwaltungen, wie die Polizei abschließend mitteilt.