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Westerwald

Oftmals schon uralt: Bildstöcke und Wegekreuze stehen für Frömmigkeit

Von Thorsten Ferdinand
Dieser kleine Marienschrein befindet sich an einem Waldweg zwischen Stahlhofen und Holler. Er steht beispielhaft für viele religiöse Kleindenkmäler im Westerwald, die meist von Privatpersonen gepflegt werden.
Dieser kleine Marienschrein befindet sich an einem Waldweg zwischen Stahlhofen und Holler. Er steht beispielhaft für viele religiöse Kleindenkmäler im Westerwald, die meist von Privatpersonen gepflegt werden. Foto: Thorsten Ferdinand

Es gibt sie an zahlreichen Stellen in Wald und Flur, doch oftmals nehmen Spaziergänger und Wanderer sie nur beiläufig wahr – die Rede ist von Wegekreuzen und Bildstöcken, die als Zeichen für Frömmigkeit auch im Westerwald verbreitet sind. Anders als große Gotteshäuser und Kapellen sind diese religiösen Kleindenkmäler in der Regel kein Eigentum der Kirchen. Sie wurden meist von Privatpersonen aufgestellt und werden oftmals auch von Gläubigen geschmückt und gepflegt. Die Kirchengemeinden wissen mitunter selbst nicht genau, wie viele Heiligenstöcke es in ihrem Gebiet überhaupt gibt. Manche Kreuze oder auch Marienstatuen sind schon Hunderte von Jahren alt und werden von der Öffentlichkeit kaum noch zur Kenntnis genommen.

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Das möchte Christopher Paul Campbell von der Katholischen Erwachsenenbildung nun ändern. Der Referent beim Bezirksbildungswerk in Montabaur würde gerne eine Liste aller markanten Bildstöcke anlegen und publizieren, damit Gläubige diese beim Wandern und Radfahren in der Region bewusst aufsuchen können. „Wir beginnen mit diesem Projekt im Raum Montabaur“, sagt Campbell. ...