Wanderausstellung zum Holocaust in Bad Marienberg geht dem Warum auf die Spur - Persönliche Führungen zielen auf Gefühle
NS-Vergangenheit beleuchtet: Wie Nachbarn zu Feinden oder Freunden wurden
In persönlichen, halb- bis ganzstündigen Führungen begleitet Alina Berg durch die Ausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“ im Europahaus Bad Marienberg, die mit erschreckend normalen Momentaufnahmen berührt. Foto: Röder-Moldenhauer
Röder-Moldenhauer

Bad Marienberg. „Wie gut kennen wir unseren Nachbarn eigentlich?“, fragt Alina Berg, während sie vor einer großen Schwarz-Weiß-Fotografie steht. Darauf ist eine Gruppe junger Menschen in Uniformen zu sehen, Frauen, Männer, die während der Aufnahme scherzen und lachen.

Lesezeit 2 Minuten
Darunter ein korrespondierendes Bild, das Mütter und vor allem kleine Kinder auf einer Wiese zeigt. Was der Text auf dem etwa zwei Meter großen Banner verrät: Die fröhliche Truppe auf dem Foto sind Büroangestellte und Nazioffiziere von Ausschwitz, die noch wenige Minuten zuvor an der Ermordung vieler Tausend Menschen mitgearbeitet haben, und die Mütter und Kinder Juden auf dem Weg in genau dieses Vernichtungslager.

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