Neugestaltung in Willingen war Thema eines Ortstermins
Neugestaltung in Willingen: Nisterquelle soll zum wahren Hingucker für Besucher werden
Ortstermin bei winterlichem Wetter: Der technische Werkleiter Stephan Reeh (von links), Ortsbürgermeister Klaus Wehr und Bürgermeister Gerrit Müller trafen sich an der Nisterquelle in Willingen.
VG Rennerod

Bei den momentanen Witterungsverhältnissen kann man es nur erahnen – aber das Projekt „Neugestaltung der Nisterquelle“ ist bereits weit vorangeschritten. Davon konnten sich vor Kurzem der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rennerod, Gerrit Müller, Willingens Ortsbürgermeister Klaus Wehr und Stephan Reeh, der technische Leiter der Verbandsgemeindewerke, bei einem Ortstermin überzeugen.

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Ortstermin bei winterlichem Wetter: Der technische Werkleiter Stephan Reeh (von links), Ortsbürgermeister Klaus Wehr und Bürgermeister Gerrit Müller trafen sich an der Nisterquelle in Willingen.
VG Rennerod

Wie aus einer Pressemitteilung der VG-Verwaltung hervorgeht, wurde durch die neue Quellfassung, die in dem oberhalb liegenden Gelände vertieft und erweitert wurde, eine zusätzliche Speisung der Großen Nister erreicht. Der weitere Verlauf des Gewässers wurde auf einer Länge von circa 250 Metern renaturiert. Dabei wurden Betonsohlschalen und Rohrdurchlässe entfernt und somit ein mäanderndes Bachbett angelegt, was bereits zu einer erheblichen Aufwertung des gesamten Bereiches geführt hat.

Die weiteren Schritte bestehen, sobald es die Witterung zulässt, in der Pflanzung von Bäumen und der Gestaltung des Platzes mit Sitzmöglichkeiten und Infotafeln. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten auf rund 300.000 Euro. Davon hat das Land Rheinland-Pfalz 230.000 Euro als förderfähig anerkannt und mit 90 Prozent, also mit 207 000 Euro, bezuschusst. Des Weiteren gewährt die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz im Rahmen der Ko-Finanzierung „Aktion Blau Plus“ einen Zuschuss in Höhe von 9400 Euro.

„Man muss wissen, dass alle Maßnahmen an der Nister der besonderen Beobachtung durch die Fachbehörden unterliegen“, sagt Bürgermeister Müller. „Denn die Nister ist ein Schwerpunktgewässer des Landes Rheinland-Pfalz und beherbergt unter anderem rechtsrheinisch die letzten natürlichen Vorkommen der Flussperlmuschel.“ Künftig soll es noch in weiteren Bereichen der Nister Verbesserungen an der Gewässerstruktur geben. Bereits in diesem Jahr soll gemeinsam mit der Kreisverwaltung und der Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Nord unter anderem ein Rückbau von Wehren in Emmerichenhain starten.

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