Neues Kita-Gesetz kommt: Beschluss sorgt für Kritik und Frust in Montabaur

Von Thorsten Ferdinand

18. Februar 2021, 08:15 Uhr

In vielen Kitas werden sich ab Juli die Öffnungszeiten leicht verändern. Hintergrund ist ein neues Landesgesetz. Unser Foto zeigt die Kindertagesstätte Sonnenschein im Montabaurer Quartier Süd. Foto: Thorsten Ferdinand

Ab dem 1. Juli 2021 haben Familien in Rheinland-Pfalz einen Rechtsanspruch auf mindestens sieben Stunden durchgängige Betreuung mit Mittagessen für ihre Kita-Kinder. Was zunächst nach einer Verbesserung des Angebots klingt, kann in der Praxis allerdings auch Nachteile haben – das wurde unlängst bei einer Diskussion in einer Sitzung des Montabaurer Stadtrats deutlich.

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In der Kreisstadt müssen sich Eltern demnach darauf einstellen, dass ihre Kita in Zukunft an manchen Tagen etwas früher schließt, als sie es bislang gewohnt waren. Anders lassen sich die gesetzlichen Vorgaben mit dem errechneten Personalstand nicht einhalten, hieß es. Der Betreuungsaufwand für die Erzieherinnen wird mit dem neuen Gesetz zudem ...

Kreisweit entstehen bis zu 150 zusätzliche Stellen

Bereits seit Jahresbeginn haben Eltern zweijähriger Kinder einen Rechtsanspruch auf einen beitragsfreien Kita-Platz. Diese erste Regelung des neuen Landesgesetzes ist somit schon in Kraft getreten. Alle weiteren Änderungen erfolgen schrittweise ab dem 1.

Juli. Dann verändert sich auch der Personalschlüssel für die Einrichtungen. Im gesamten Westerwaldkreis entstehen dann in der Summe bis zu 150 zusätzliche Stellen, um den weitergehenden Betreuungsbedarf abzudecken. Hinzu kommen noch zehn Stellen für Kita-Sozialarbeit, die beim Westerwaldkreis angesiedelt werden. Kinder unter zwei Jahren haben künftig einen Anspruch auf maximal sieben Stunden durchgehende Betreuung in der Kita. Ältere Kinder können bis zu neun Stunden betreut werden. Die exakten Öffnungszeiten legen die Träger der Kindertagesstätten fest. tf

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