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Westerwald

Nauberg: NI und BI haben Zweifel an SPD-Position

Ein neues Gutachten hat ergeben, dass die ökologische Bedeutung des Waldes am Nauberg im Grenzgebiet zwischen Nister, Norken, Mörlen und Nauroth noch zugenommen hat.
Ein neues Gutachten hat ergeben, dass die ökologische Bedeutung des Waldes am Nauberg im Grenzgebiet zwischen Nister, Norken, Mörlen und Nauroth noch zugenommen hat. Foto: Harry Neumann

Die SPD in Rheinland-Pfalz hat angekündigt, die Prüfung, ob das Waldgebiet am Nauberg unter Naturschutz gestellt wird, zu unterstützen. Das geht aus einer Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Mörlen/Unnau hervor, in der sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer sowie die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Hendrik Hering und Sabine Bätzing-Lichtenthäler für den Erhalt des Areals als Naturwaldreservat aussprechen. Der Verein Naturschutzinitiative (NI) sowie die Bürgerinitiative „Erhaltet den Nauberg“ haben allerdings Zweifel an der Ehrlichkeit der SPD-Mitteilung.

Lesezeit: 3 Minuten
Ein möglicher Basaltabbau, wie ihn die Basalt AG an dieser Stelle plant, sei mit dem Schutzstatus nicht vereinbar, heißt es weiter.  „Das sind wirklich gute Nachrichten für unsere Heimat“, kommentiert der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Mockenhaupt aus Mörlen diese Ankündigung aus Mainz. „Der Wald mit seinen wertvollen Buchenbeständen ist ein Juwel in ...
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Aktuell laufen zwei parallele Verfahren zum Nauberg

Erich Wagner, Fraktionsvorsitzender der Grünen im VG-Rat Hachenburg und Mitglied in der BI „Erhaltet den Nauberg“ hat sich bei den Grünen im Landtag nach dem aktuellen Verfahrensstand erkundigt und folgende Antwort erhalten: „Bezüglich des Naubergs laufen zurzeit zwei parallele Verfahren. Auf der einen Seite die Unterschutzstellung des Waldes und auf der anderen die Entscheidung über den Basaltabbau. Die Unterschutzstellung des Waldes wird von der Zentralstelle der Forstverwaltung bearbeitet und liegt im Zuständigkeitsbereich des Umweltministeriums.

[...] Das Verfahren zur Unterschutzstellung des Waldes wurde am 18. Dezember 2020 durch die Zentralstelle der Forstverwaltung, als zuständige Obere Forstbehörde [...], durch ein Schreiben an die SGD Nord, KV Altenkirchen, KV Westerwaldkreis, VG Hachenburg, VG Betzdorf-Gebhardshain und das Landesamt für Geologie und Bergbau, formal eröffnet. Diese Stellen haben nun die Möglichkeit, eine schriftliche Stellungnahme einzureichen. Daraufhin wird über das weitere Vorgehen entschieden.

Die Entscheidung bezüglich des Basaltabbaus trifft das Landesamt für Geologie und Bergbau als verfahrensführende Behörde im bergrechtlichen Verfahren. Dieses Verfahren liegt daher außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Umweltministeriums. Daher können wir hierzu leider keine Auskunft geben.“

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