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Wölferlingen

Naturschützer interveniert beim Westerwaldkreis: Ist Wölferlinger Weiher bedroht?

Von Birgit Piehler
Nährstoffarme Feuchtwiesen bieten einer Vielfalt an Pflanzen und Kleinlebewesen ein selten gewordenes Zuhause: Gut 70 Hektar groß ist das Naturschutzgebiet rund um den kleinen Wölferlinger Weiher. Rechts hinten ist zwischen den Bäumen der Steinbruch Wetzstein zu erkennen.
Nährstoffarme Feuchtwiesen bieten einer Vielfalt an Pflanzen und Kleinlebewesen ein selten gewordenes Zuhause: Gut 70 Hektar groß ist das Naturschutzgebiet rund um den kleinen Wölferlinger Weiher. Rechts hinten ist zwischen den Bäumen der Steinbruch Wetzstein zu erkennen. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Basaltabbau gehört zum Westerwald. Doch immer häufiger fürchten Naturschützer, dass Pflanzen und Tiere – insbesondere seltene Arten – darunter leiden. Jetzt auch am Wölferlinger Weiher.

Lesezeit: 4 Minuten
„Dieser Weiher ist zwar klein, aber ein Juwel für die Tier- und Pflanzenwelt“, schrieb Dieter Huthmacher an die Verwaltung des Westerwaldkreises in der Hoffnung, dass man sich dort der möglichen Bedrohung des Wölferlinger Weihers durch den nahen Basaltabbau und den näherrückenden Steinbruch einmal intensiver annähme. „Der Abbau, seine Aufschüttungen, seine ...
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Blaue Himmelsleiter und Zweiblättrige Waldhyazinthe sind beheimatet

Der nur einen Hektar große Wölferlinger Weiher ist von einem Schilfgürtel umgeben und wird so kaum von Besuchern gefunden.

Er liegt zwischen den Orten Wölferlingen und Langenhahn im Westerwaldkreis. Er beherbergt seltene Vogel- und Pflanzenarten wie die Blaue Himmelsleiter und die Zweiblättrige Waldhyazinthe. Der See weist an seinen Rändern Sumpfgebiete und Flachwasserzonen auf. Das den See umgebende Naturschutzgebiet hat eine Größe von etwa 70 Hektar.

Seit 2019 ist der Wölferlinger Weiher als Teil der Westerwälder Seenplatte im Besitz der Nabu-Stiftung Nationales Kulturerbe. Der industrielle Basaltabbau am Wetzstein begann 2010 und war zunächst auf zehn Jahre angelegt. Die Basalt AG ging seinerzeit von einem Bruttovolumen von 4,3 Millionen Tonnen aus. Jährlich sollten 300.000 Tonnen Gestein den Bruch verlassen. red

Westerwälder Zeitung
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