Westerwälder Politiker zeigen sich solidarisch mit Dernbacher Beschäftigten
Landrat Achim Schwickert (CDU) bezeichnet das Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach als „wertvollen und unverzichtbaren Bestandteil in der Krankenhausversorgung der Westerwälder Bevölkerung“. Eine Schwierigkeit sieht der Kreischef in den strukturellen Problem der Krankenhausfinanzierung insgesamt. Das derzeitige System der Entgelte lasse den auskömmlichen Betrieb eines Krankenhauses der Grundversorgung in ländlichen Gebieten nicht zu.
Die Forderung müsse sein, dass genau dies möglich sei. „Meine uneingeschränkte Solidarität gilt allen Beteiligten, die für das Krankenhaus Dernbach derzeit an einer konstruktiven Lösung arbeiten, vor allem aber allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für die Westerwälder Bevölkerung einen hervorragenden Dienst leisten“, so der Landrat. Auch die Landtagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet und die Bundestagsabgeordnete Gabi Weber (beide SPD) zeigen sich mit den Beschäftigten solidarisch. Wichtig sei beiden Abgeordneten, dass der Standort für die gesundheitliche Versorgung der Menschen in der Region erhalten bleibe. „Das Herz-Jesu-Krankenhaus ist ein Krankenhaus für die Region und nicht für den Profit“, betont Machalet im Hinblick auf einen möglichen neuen Träger. Beide Abgeordneten plädieren in einer gemeinsamen Stellungnahme für eine bessere Abstimmung der Krankenhäuser in der Region, um Doppelstrukturen abbauen zu können. aeg