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Westerwaldkreis

Nach Startschuss in den Hausarztpraxen: Hunderte Wäller bekommen kurzfristig einen Impftermin

Von Thorsten Ferdinand
Ein bewegender Moment für Hausärztin Dr. Stefanie Schmitz aus Montabaur und für ihren Vater: An seinem 73. Geburtstag ist Kurt Schmitz erstmals mit dem Präparat von Biontech geimpft worden. Die Auslieferung der Vakzine an die Arztpraxen hat die deutsche Impfkampagne in dieser Woche deutlich beschleunigt.
Ein bewegender Moment für Hausärztin Dr. Stefanie Schmitz aus Montabaur und für ihren Vater: An seinem 73. Geburtstag ist Kurt Schmitz erstmals mit dem Präparat von Biontech geimpft worden. Die Auslieferung der Vakzine an die Arztpraxen hat die deutsche Impfkampagne in dieser Woche deutlich beschleunigt. Foto: Thorsten Ferdinand

„Wir haben Impfstoff erhalten. Sie können sich kurzfristig in unserer Arztpraxis impfen lassen.“ Diese erlösende Nachricht hat in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Menschen aus dem Westerwald erreicht. Die Auslieferung des Vakzins von Biontech-Pfizer an die Hausarztpraxen im Land hat die bundesweite Impfkampagne in dieser Woche spürbar beschleunigt.

Lesezeit: 3 Minuten
Viele Patienten über 60 oder über 70 Jahre bekamen innerhalb weniger Stunden einen Termin, auf den sie im Landesimpfzentrum in Hachenburg wahrscheinlich noch wochenlang hätten warten müssen. Wie viele Menschen aus dem Westerwald auf diesem Weg kurzfristig vor einer Corona-Infektion geschützt werden konnten, wusste bei Redaktionsschluss noch nicht einmal das Gesundheitsamt ...
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Nächtliche Ausgangssperre im Westerwaldkreis bleibt bis 20. April

Seit Ende März gilt im Westerwaldkreis eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr. Anlass dieser Regelung war die gestiegene Anzahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus: Seit ungefähr drei Wochen liegt die Inzidenz kontinuierlich über dem kritischen Wert von 100 neuen Fällen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche. Daran hat sich seit dem Erlass der Allgemeinverfügung auch nichts geändert, weshalb die verschärften Regelungen nun bis einschließlich 20.

April verlängert werden. Lediglich im Bereich „Angebote der Kinder- und Jugendarbeit“ gab es eine Anpassung der Verfügung: Diese sind nur als Einzelangebote zulässig, und der außerschulische Musik- und Kunstunterricht in Gruppen ist untersagt. Die übrigen Regelungen, die seit dem 25. März gelten, bleiben unverändert in Kraft. Damit dürfen viele Branchen im Westerwald weiterhin nur Terminshopping anbieten.

Die Außengastronomie, körpernahe Dienstleistungen sowie Museen, Ausstellungen oder auch Galerien sind weiterhin geschlossen. Vor allem die vom Land vorgeschriebene Ausgangssperre sorgt derweil immer wieder für Kritik.

Selbst einige Landräte in Rheinland-Pfalz sehen diese Maßnahme skeptisch, da es in ländlichen Regionen kaum Probleme mit Menschenansammlungen in den Abendstunden gebe, heißt es. Einzelne Kreise in der Pfalz haben die Regelung deshalb nicht umgesetzt. Im Norden des Landes gelten jedoch in allen Regionen mit Inzidenzwerten über 100 Ausgangssperren. tf

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