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Langenhahn-Hinterkirchen

Nach Flugzeugabsturz in Langenhahn: Neues Dach für Familie Wisser

Von Angela Baumeier
Die Firma Martin Leyendecker Nistertal hat die Zimmererarbeiten übernommen: den Rückbau und Holzabriss des defekten Dachstuhls. Außerdem errichtete sie eine Notabstützung. Etwa zwei Tage werden dann für die Errichtung des 120 Quadratmeter neuen Dachstuhls (inklusiver erster Abdeckung) benötigt, sagt Zimmermeister Martin Leyendecker.
Die Firma Martin Leyendecker Nistertal hat die Zimmererarbeiten übernommen: den Rückbau und Holzabriss des defekten Dachstuhls. Außerdem errichtete sie eine Notabstützung. Etwa zwei Tage werden dann für die Errichtung des 120 Quadratmeter neuen Dachstuhls (inklusiver erster Abdeckung) benötigt, sagt Zimmermeister Martin Leyendecker. Foto: Röder-Moldenhauer

Noch immer ist das Haus von Horst Wisser schon von Weitem zu erkennen. Jetzt ist es das Baugerüst, das die Blicke anzieht – auf das Haus, in welches an Pfingstsamstag um 19.30 Uhr ein Kleinflugzeug krachte. Zwar konnte das Ehepaar nach Wochen wieder in einen Teil seines Zuhauses zurückkehren, doch der andere Teil des ausgebauten Elternhauses von Horst Wisser ist noch immer von dem Unglück gekennzeichnet. Jetzt bekommt es erst einmal ein neues Dach.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Hauseigentümer hat auf diesen Moment, dass es mit den Dacharbeiten losgeht, gemeinsam mit seiner Ehefrau Elke schon ungeduldig gewartet. „Ich war auf einmal unruhig. Es sind jetzt rund vier Monate seit dem Unglück her, Herbst und Winter stehen vor der Tür“, sagt der 82-Jährige. Der Gedanke daran, dass das Wetter ...
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Wie es zu dem Absturz kam

Das Unglück, bei dem das Kleinflugzeug in das Dach des 1907 errichteten Hauses von Horst Wisser krachte, ereignete sich an Pfingstsamstag gegen 19.30 Uhr. Im Landeanflug auf den Landeplatz in Ailertchen war der Motor der Maschine ausgefallen, woraufhin der Pilot notlanden musste. Dabei streifte das Flugzeug eine Hochspannungsleitung und stürzte in das Wohnhaus der Familie Wisser in Langenhahn-Hinterkirchen. Rund 50.000 Menschen waren infolgedessen ohne Strom.

Der Pilot wurde bei dem Unfall verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Wie durch ein Wunder hatte er keine schwereren äußeren Verletzungen davongetragen, nur Prellungen, Rippenbrüche, Schnittverletzungen, ausgebrochene Zähne; nach fünf Tagen konnte er das Krankenhaus wieder verlassen.

Die Bergung der Cessna gestaltete sich schwierig. 25 Fachkräfte des Technischen Hilfswerkes, Brandschützer, Polizei, Gutachter, Versicherungsvertreter, ein Dachdeckerbetrieb und jede Menge Gerät waren im Einsatz. Warum der Motor der Maschine vom Typ Cessna 182 C an diesem Tag ausfiel, ist bislang noch unklar. bau

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