Annelie Prinz steht zwei Senioren mit Rat, Tat und viel Nervenstärke zur Seite - Ihren spontanen Beschluss bereut sie nicht
Nach der Hochwasserkatastrophe: Junge Mutter aus dem Westerwald gibt Flutopfern ein Obdach
Das Poesiealbum seiner Tante aus der Nachkriegszeit ist eines der wenigen geretteten Dinge aus Gerhart Hanffs Wohnung in Bad Neuenahr. Annelie Prinz hat Hanff und seinem Mitbewohner in Wittgert nicht nur Obdach und Hilfe in zahllosen Alltagsdingen gegeben. Sie hat auch das Album sorgfältig gereinigt und getrocknet. Es hat umso größere Bedeutung, weil die Flut den Männern kaum ein Erinnerungsstück gelassen hat.
Katrin Maue-Klaeser

Lang überlegt hat Annelie Prinz nicht – und gezögert gar nicht: Als die junge Mutter aus Wittgert von einer Bekannten hört, dass Menschen aus dem Flutgebiet an der Ahr eine Bleibe suchen, bietet sie eine Unterkunft im Haus der Familie an. Im Lauf der Wochen wird daraus viel mehr als nur ein Asyl – „eine Herausforderung“, sagt sie ehrlich, der sie sich aber gern stellt.

Lesezeit 3 Minuten
Was ihr Mann dazu gesagt hat? „Er meinte, er hat mich genau deswegen geheiratet, weil ich so bin“, strahlt Annelie Prinz. Zu helfen, und das ganz direkt, über Sach- und Geldspenden hinaus, empfindet sie als Ausdruck von Menschlichkeit. „Man muss sich nur mal vorstellen, es würde einen selbst treffen.

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