Andreas Heck, Leiter Einsatz des DLRG-Bezirks Westerwald-Taunus, erklärt: „Das Zahlenwerk für das Jahr 2021 liegt mir frühestens Anfang 2022 vor. Die Zahlen aus dem Jahr 2020 belegen jedoch eindeutig, dass Covid-19 erheblichen Einfluss auf unsere Ausbildungstätigkeiten hatte.“
Folgende Entwicklung weisen die Zahlen im Bezirk Westerwald-Taunus auf: Bei einer immer noch großen Zahl aktiver Mitarbeiter in der Ausbildung brach die Zahl geleisteter Arbeitsstunden von 20.594 im Jahr 2019 auf 4674 im Corona-Jahr 2020 ein. Bei den Schwimmanfängern ging die Zahl der Kurs- und Trainingsteilnehmer von 1508 auf 648 zurück.
Noch dramatischer war der Rückgang bei den Maßnahmen, die Kinder überhaupt aufs Schwimmen vorbereiten sollen: Das Seepferdchen haben 2019 noch 427 Kinder abgelegt, 2020 waren es nur noch 48. Schon 2018 legten nur vier Erwachsene bei der DLRG das Schwimmzeugnis ab, seither keiner mehr. Bei den Rettungsschwimmern zeigen sich die Auswirkungen der Pandemie in den geleisteten Arbeitsstunden: Diese gingen von 4296 (2019) auf 1039 im Jahr 2020 auf ein Viertel zurück.
DLRG-Mindeststandard für sicheres Schwimmen:
•15 Minuten ohne Halt und ohne Hilfen im tiefen Wasser schwimmen und dabei mindestens 200 Meter zurücklegen zu können
•in Bauch- und Rückenlage schwimmen zu können
•den Paketsprung und den Sprung kopfwärts zu beherrschen
•sich auch unter Wasser orientieren zu können.