22-Jähriger soll seine Mutter verprügelt haben - Frau sagte nichts Negatives über ihren Sohn aus: Mutter wollte Sohn vor dem Amtsgericht Montabaur nicht belasten: Rüpelhaftes Verhalten im Gerichtssaal blieb für jungen Mann folgenlos
22-Jähriger soll seine Mutter verprügelt haben - Frau sagte nichts Negatives über ihren Sohn aus
Mutter wollte Sohn vor dem Amtsgericht Montabaur nicht belasten: Rüpelhaftes Verhalten im Gerichtssaal blieb für jungen Mann folgenlos
Montabaur. An einem denkwürdigen Prozesstag ging es im Montabaurer Amtsgericht vor allem um eine Frage: Hat ein 22-jähriger Mann aus dem unteren Westerwald seine Mutter mehrfach ins Gesicht geschlagen, sie gewürgt und ihr blaue Flecken an den Handgelenken zugefügt oder hat sich alles doch ganz anders abgespielt? Der Angeklagte, der derzeit unter laufender Bewährung steht und sich wegen Körperverletzung zu verantworten hatte, zeigte sich vor Gericht nicht von seiner freundlichsten Seite. Das Verfahren gegen ihn wurde letztlich aber trotzdem eingestellt – seine Mutter wollte ihn offenbar nicht belasten.
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Ohne Verteidiger, aber mit eifrigem Einsatz am Handy sowie einem losen Mundwerk präsentierte sich der Beschuldigte vor der Einzelrichterin und bestritt die Vorwürfe. Es war ein lauer Sommertag im Jahr 2018, als er sich mit seiner Mutter stritt. Schließlich sei dies, so der türkischstämmige Mann aus der Verbandsgemeinde Montabaur, in seiner Kultur normal und noch lange kein Grund, jemanden vor das Gericht zu zerren.