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Dernbach

Mutter findet endlich einen Ort für ihre Trauer: In Dernbach entsteht Garten der Schmetterlingskinder

Von Maja Wagener
Der „Garten der Schmetterlingskinder“, initiiert von Ursula Rieke (rechts), wird Ruhestätte für früh verstorbene Kinder aus der Region und mit Spenden finanziert. Hier findet der 1986 tot geborene Sohn von Ulrike Fritz nun als Name auf einem Höhrer Hocker einen Ort des Gedenkens. Foto: Sascha Ditscher
Der „Garten der Schmetterlingskinder“, initiiert von Ursula Rieke (rechts), wird Ruhestätte für früh verstorbene Kinder aus der Region und mit Spenden finanziert. Hier findet der 1986 tot geborene Sohn von Ulrike Fritz nun als Name auf einem Höhrer Hocker einen Ort des Gedenkens. Foto: Sascha Ditscher

Endlich bekommt Michael, der Sohn von Ulrike Fritz aus Ötzingen, eine Gedenkstätte. Zu früh und tot im Sommer 1986 geboren, hat die Mutter ihr Kind niemals gesehen. Im „Dernbacher Garten der Schmetterlingskinder“, der gerade entsteht, wird sein Name in einen Höhrer Hocker eingebrannt.

Lesezeit: 4 Minuten
Auf dem Keramikmöbel ist Platz für weitere Namen von Kindern, deren Eltern keinen Abschied nehmen konnten, weil ihre Kleinen leichter als 1000 Gramm, später als 500 Gramm, waren und die Gesetze dagegenstanden. Es ist der Sommer 1986, kurz nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl. Während eines Urlaubs mit ihrem ersten Mann in ...