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Montabaur

Musikschüler erinnern in Montabaur an unfassbare Tragödien

Von Hans-Peter Metternich
Hier pflegen die Zehntklässler Marta, Julia, Luise, Leandro und Annika den Stolperstein von Alois Skatulla, den die Nationalsozialisten noch kurz vor der Ankunft der amerikanischen Truppen am 26. März 1945 wegen „Wehrkraftzersetzung“ hinrichten ließen.  Foto: Hans-Peter Metternich
Hier pflegen die Zehntklässler Marta, Julia, Luise, Leandro und Annika den Stolperstein von Alois Skatulla, den die Nationalsozialisten noch kurz vor der Ankunft der amerikanischen Truppen am 26. März 1945 wegen „Wehrkraftzersetzung“ hinrichten ließen. Foto: Hans-Peter Metternich

Am Landesmusikgymnasium in Montabaur (LMG) ist die Erinnerungsarbeit im Hinblick auf Verfolgung, Gettoisierung und insbesondere Massenvernichtung der Juden in Deutschland und Europa fest in den Geschichtsunterricht der zehnten Klassen eingebunden. Mindestens einmal im Jahr werden die Namensplatten von Adolf, Betty und Ingeborg Heimann und Albert und Billa Kahn im Vorderen Rebstock sowie die von Alois Skatulla in der Biergasse in Montabaur gesäubert und als Anlass für aktives Gedenken genutzt.

Lesezeit: 2 Minuten
Auch in Montabaur wurden im Dritten Reich Menschen wegen ihrer Religion, ihrer politischen Einstellung oder wegen einer Behinderung verfolgt. Mehr als 30 Menschen aus Montabaur und den umliegenden Dörfern wurden ermordet oder haben ihre Deportation in ein Konzentrationslager nicht überlebt. Bei den meisten weiß man nichts oder nur wenig über ...