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Museumsbau eröffnet: Sammler macht am Limes Kunst sichtbar

Die Architektin Sarah Schellenberg hat den Museumsbau in Hillscheid für den Kunstsammler und Unternehmer Dr. Axel Ciesielski entworfen. Der Erweiterungsbau des „Kunstraumes am Limes“ ist jetzt eröffnet worden.
Die Architektin Sarah Schellenberg hat den Museumsbau in Hillscheid für den Kunstsammler und Unternehmer Dr. Axel Ciesielski entworfen. Der Erweiterungsbau des „Kunstraumes am Limes“ ist jetzt eröffnet worden. Foto: Baumann Fotostudio

Mit dem Schreiben ist es wie mit der Kunst und dem Leben, alles lässt sich auf das Wesentliche reduzieren und ist dennoch gehaltvoll. Und so ist die Geschichte schnell erzählt: Ein Mann aus dem Westerwald liebt die Kunst und sammelt seit zwei Jahrzehnten leidenschaftlich Werke zeitgenössischer Künstler. Kunst gibt ihm Lebensfreude, Kraft, Zufriedenheit. Er baut ein Haus, ein Museum, um der Öffentlichkeit seine erlesene Sammlung zugänglich zu machen – und so seine Freude an der Kunst weiterzugeben.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Rede ist von dem Hillscheider Kunstliebhaber und Mäzen Dr. Axel Ciesielski, Seniorchef des Hillscheider Familienunternehmens Wepa Apothekenbedarf. Seit einigen Jahren zeigt Ciesielski im „Kunstraum am Limes“ in Hillscheid eine Auswahl seiner weltweit beachteten Sammlung zeitgenössischer Kunst. In den zwei alten Fabrikhallen, die den Kunstraum bilden, sind im Schwerpunkt Werke ...
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Metamorphosen: Ein Museumsneubau für die Region

Hillscheid/Koblenz. Der Westerwälder Unternehmer und Kunstsammler Dr. Axel Ciesielski (Wepa Apothekenbedarf) hat rund 2 Millionen Euro in einen Museumsneubau in Hillscheid investiert, der als Erweiterung des „Kunstraumes am Limes“ an diesem Samstag feierlich eröffnet worden ist. Der Neubau soll auf einer rund 400 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche bislang in den Archiven schlummernde Exponate der Sammlung zeitgenössischer Kunst zeigen. Als erste Ausstellung zeigt der neue Kunstraum am Limes die Ausstellung „Markus Karstieß/ Sigmar Polke: Die Insel“, die bis zum 9. Juli zu sehen ist.

Die Koblenzer Architektin Sarah Schellenberg hat den Neubau entworfen. Es ist ihr erster Museumsbau – und „eine schöne Herausforderung“, wie sie sagt. Bereits seit dem Jahr 2015 trug sich Ciesielski mit dem Gedanken, den Kunstraum zu erweitern. Die von ihm geschätzte Koblenzer Architektin machte verschiedene Entwürfe. Eine wahre Metamorphose vom mondänen, fast protzigen Museumsbau, der als Solitär neben dem Wepa-Firmengebäude gestanden hätte, über einen römisch anmutenden Anbau an den Kunstraum bis hin zum jetzigen Erweiterungsbau. Ein guter Kompromiss, der, wie es Familie und Mitarbeiter formulieren, zum „Chef“ passt. Einfach, geradlinig, zurückhaltend. Der kubusförmige Bau ist stattlich und dennoch schlicht und fügt sich in den Gesamtkomplex ein. Ein langes Vordach, das einen hallenartigen Charakter hat, schlägt die Brücke und verbindet das neue Museumsportal mit den beiden früheren Fabrikhallen, die den Kunstraum bilden. Im Inneren des eingeschossigen Museumsbaus ist es angenehm hell und schnörkellos – die Empore weitet den Blick aufs Umland. Die Räume sind hoch, drängen sich nicht auf. Hier dominiert die Kunst. Keine Frage: Das Museum ist gelungen.

Von unserer Redakteurin Stephanie Kühr
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