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Westerwaldkreis

Montabaurer Höhe ist kaum wiederzuerkennen: Stirbt der Wald weiter?

Von Susanne Willke
Kahlschlag am Köppel: Der Borkenkäfer bedroht, wie hier auf der Montabaurer Höhe,  die Wälder in der Region.
Kahlschlag am Köppel: Der Borkenkäfer bedroht, wie hier auf der Montabaurer Höhe,  die Wälder in der Region. Foto: Sascha Ditscher

Dem Wald droht im dritten Jahr in Folge eine Borkenkäferplage. Wie sehr dies den Wald verändert, zeigt sich unter anderem auf der Montabaurer Höhe rund um den Köppel. Auch dort haben die Monate April und Mai dem Borkenkäfer erneut beste Bedingungen geboten, sich zu vermehren, erklärt Friedbert Ritter, Leiter des Forstamtes Neuhäusel. Allein in seinem Zuständigkeitsbereich sei die geschädigte Fläche so groß wie 4000 Fußballfelder. Ritter ist zutiefst besorgt, dass nun auch die übrigen jungen Fichtenbestände auf der Montabaurer Höhe fallen könnten. Alles hängt vom weiteren Verlauf der Wetterkurve ab. Und davon, wie schnell kritische Bäume aus dem Wald geschafft werden. Unsere Zeitung sprach mit dem Forstexperten.

Lesezeit: 8 Minuten
Der Borkenkäfer hat milliardenfach im Boden überwintert. Die Trockenheit und Wärme zu Ostern und im Mai boten ihm beste Bedingungen, um zum Schwarmflug anzusetzen und in den Fichten zu nisten. „Genau genommen haben die Insekten beste Voraussetzungen, weil seit 2015 das Wasser fehlt“, erklärt Friedbert Ritter und schaut besorgt an den ...