Mit schwerem Gerät und Technik: Firmen Schütz und Reuscher helfen an der Ahr
Als Edgar Reuscher von seinen Mitarbeitern bereits kurz nach der Flutkatastrophe angesprochen wurde, ob sie nicht mit firmeneigenen Maschinen im Katastrophengebiet helfen dürfen, sagte er selbstverständlich ja. „Ich bin richtig stolz auf euch“, lässt der Firmenchef seine Mitarbeiter wissen.
So sind seit mehreren Tagen etliche Fahrzeuge unterschiedlichster Art und zeitweise fast 30 Mitarbeiter des Renneroder Unternehmens vor Ort, um dort wertvolle Hilfe zu leisten.Dieser Tage wurde auch eine mehr als 40 Tonnen schwere Raupe mit einem 4,5 Meter breiten Schild in Rennerod verladen und mittels Schwertransport ins Krisengebiet geschickt, um die riesengroßen Schutt- und Müllberge, unter anderem auf der Kippstelle in Niederzissen, so zu verteilen, dass die unzähligen Lkw diese überhaupt abfahren und auf der Deponie anliefern können, bevor sie weitere Ortschaften abfahren.
Bevor die große Maschine sich auf den Weg machte, informierten Edgar Reuscher und Marius Reuscher von der Geschäftsführung des Unternehmens Rennerods VG-Bürgermeister Gerrit Müller über die Raupe, ihre Funktionen und den geplanten Einsatz an der Ahr.
Bürgermeister Müller zeigte sich dankbar über das vorbildliche Engagement der Firma Reuscher an der Ahr und was seitens des Unternehmens dafür alles im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung gesetzt wird.„Mein herzlicher Dank gilt allen Bürgern aus unserer Verbandsgemeinde Rennerod, die egal in welcher Funktion, ehrenamtlich oder hauptamtlich, im Hilfseinsatz im Ahrtal sind oder die Menschen dort mit Sach-/Geldspenden unterstützen“, unterstrich Gerrit Müller.
Technik aus Selters sichert Trinkwasserversorgung im Katastrophengebiet
Auch die Firma Schütz unterstützt laut eigener Pressemitteilung die von der Flutkatastrophe betroffene Region. So hat sie dem Technischen Hilfswerk (THW), den Feuerwehren sowie der Bundeswehr kostenlos mehr als 1000 Foodcert IBC bereitgestellt.
Das sind Container, die in Krisengebieten als Speicher für Trinkwasser dienen. Sie werden unter anderem als leistungsfähige, mobile Aufbereitungsanlagen genutzt – jetzt auch im THW-Krisenzentrum am Nürburgring. „Wir danken unseren Mitarbeitern und allen Beteiligten für ihr großes Engagement.
Nur durch gute Koordination und Teamarbeit mit den Hilfsorganisationen konnten wir diese schnelle und unbürokratische Hilfe ermöglichen“, sagte Veit Enders, Geschäftsführung Schütz. Schütz greife bei diesem Projekt auf seine Erfahrungen in der langjährigen Zusammenarbeit mit Water Mission zurück. Seit 2008 verwendet die gemeinnützige Hilfsorganisation bei Naturkatastrophen rund um den Globus die IBC von Schütz mit seinen weltweiten Standorten. wez/red