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Hirtscheid

Michael Fitz in Hirtscheid: Bayerische Weisheiten für Herz und Hirn

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Ein Mann und seine Gitarren: Mehr brauchte es am Wochenende nicht auf dem Kulturgut Hirtscheid, wo der bayerische Schauspieler und Liedermacher Michael Fitz an zwei Abenden das Publikum bestens unterhielt. Foto: Röder-Moldenhauer
Ein Mann und seine Gitarren: Mehr brauchte es am Wochenende nicht auf dem Kulturgut Hirtscheid, wo der bayerische Schauspieler und Liedermacher Michael Fitz an zwei Abenden das Publikum bestens unterhielt. Foto: Röder-Moldenhauer

Nein: Dirndl, Hüte mit Gamsbart, Sauerkraut mit Knödeln, Maßkrüge oder gar eine Kulisse fürs Bauerntheater gab es am Wochenende nicht auf dem Kulturgut Hirtscheid. Doch brauchte es diese Utensilien auch gar nicht, um die Besucher in ein weiß-blaues, bajuwarisches Postkartenpanorama zu versetzen. Denn die Kraft der bildhaften, ja poetischen, deutlich dialektalen Sprache von Michael Fitz alleine war stark genug, um das Publikum für fast drei Stunden gedanklich in den Süden der Republik, ins Land von Schloss Neuschwanstein, der Alpen, der Lederhosen und des Oktoberfestes reisen zu lassen.

Lesezeit: 3 Minuten
Wer den Bayer bislang nur als Schauspieler und vor allem in seiner Rolle als Kriminaloberkommissar „Carlo“ im Münchner Tatort kannte, dem wurde bei dessen Gastspiel in Hirtscheid schnell klar, dass der 61-Jährige daneben ebenso ein hervorragender Musiker, Komiker und Liedermacher ist. Und auch wenn seine Texte und seine Sprache eng ...