Erfolg für die Anlieger in Horressen: Die Stadt Montabaur hat den Ausbau von sieben Gemeindestraßen im Ortszentrum gestoppt. Damit erhöht sich für die Bürger die Chance, keine Beiträge zahlen zu müssen. Foto: Ferdinand Thorsten Ferdinand
Montabaur. Am Ende ging es plötzlich ganz schnell: Der Montabaurer Stadtrat hat am Mittwochabend einstimmig beschlossen, den geplanten Straßenausbau im Zentrum des Stadtteils Horressen zu stoppen. Damit soll verhindert werden, dass die Anlieger auch dann den Löwenanteil der Baukosten tragen müssen, wenn sich die Gesetzeslage auf Landesebene ändern sollte.
Wie Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland (CDU) erklärte, würden im Falle einer Gesetzesänderung vermutlich alle bereits begonnenen Straßenbauprojekte nach alter Rechtsprechung abgerechnet. In Horressen hätte dies zur Folge, dass etwa 150 Grundstückseigentümer Ausbaubeiträge in fünfstelliger Höhe zahlen müssten.