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Westerwaldkreis

Mangelnder Schutz und fehlende Impfungen: Corona-Hilferuf der Westerwälder Ehrenamtlichen

Von Stephanie Kühr
In der DRK-Teststelle in Wirges testet Rotkreuzler Amin Kermanizadeh (links) Martin Reckenthäler vom Wirgeser Bauhof auf Covid-19.
In der DRK-Teststelle in Wirges testet Rotkreuzler Amin Kermanizadeh (links) Martin Reckenthäler vom Wirgeser Bauhof auf Covid-19. Foto: Stephanie Kühr

Seit Anfang März 2021 stehen viele Ehrenamtliche von Hilfsorganisationen und Katastrophenschutz im Kampf gegen Corona an vorderster Front – auch im Westerwaldkreis. Sie testen Bürger in den zahlreichen Testzentren auf das Coronavirus und setzen sich dabei einem erhöhten Risiko aus. Denn ein Großteil der Ehrenamtler ist noch nicht gegen Covid-19 geimpft. Der Unmut der Ehrenamtlichen wächst, so auch bei den Rotkreuzlern im Westerwaldkreis.

Lesezeit: 3 Minuten
„Es gibt einige Ehrenamtliche, die in in den Teststellen Abstriche nehmen und Angst haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Viele wollen sich nun aus der Arbeit in den Teststellen zurückziehen. Das können wir zwar über Hauptamtliche auffangen. Aber es ist ein Unding, dass sie einen Testauftrag des Landes übernehmen und ...
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Endlich: Feuerwehrleute können sich ab Freitag für eine Impfung registrieren lassen

Nicht nur die Ehrenamtlichen von Hilfsorganisationen, die an vorderster Front im Kampf gegen Corona stehen, forderten in den vergangenen Tagen immer wieder eine Schutzimpfung, auch die Westerwälder Wehren fühlten sich vielerorts im Stich gelassen, und der Unmut bei Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren war groß, wie der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Tobias Haubrich gegenüber der WZ bestätigte.

Umso mehr dürfte am späten Mittwochnachmittag die Mitteilung von Innenminister Roger Lewentz mit Erleichterung zur Kenntnis genommen worden sein, dass sich alle Kräfte der Berufsfeuerwehren sowie der ehrenamtlichen Wehren in Rheinland-Pfalz ab Freitag für eine Corona-Impfung registrieren lassen können. Sie gehören zur Priorisierungsgruppe 3, für die der Anmeldevorgang am Freitag geöffnet wird, sagte der Minister.

„Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden wissen nicht, welche Ansteckungsgefahren ein Einsatz mit sich bringt. Sie können immer wieder unvorhergesehen in Situationen kommen, in denen eine Impfung gegen das Virus zusätzliche Sicherheit bietet. Mit der Impfung schützen wir diejenigen, die uns tagtäglich schützen“, unterstrich Roger Lewentz.

Die ersten Impfungen der Prioritätsgruppe 3 werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums voraussichtlich ab Ende Mai stattfinden.Infos zu weiteren Impfberechtigten der Prioritätsgruppe 3 sind zu finden unter: corona.rlp.de

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